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Keine Werbung für
"Just-in-time"-Tourismus!
Der Stachel zählt zweifellos dank der NWZ zu
den kritischeren Informationsquellen in
Oldenburg. Daß eine Zeitschrift wie der Stachel
auch von der Anzeigen-Aquireierung lebt,
versteht sich. In der Regel achten
verantwortungsbewußte Herausgeber in diesem
Zusammenhang dann jedoch darauf, den Abdruck
von bestimmten Anzeigen zu unterlassen. Dazu
zählt unter anderem auch die Werbung für
umweltschädliche Produkte. Eine
(hoffentlich!) unrühmliche Ausnahme jedoch
offenbarte der Stachel 10/95:
"Der schnelle Weg in den sicheren Schnee!" -
eine Busfahrt(!) in das Kaunatal zum
"Snowboardfahren" mit einer (!!)
Übernachtung. Derartige Zeilen drängten sich
dort der Leserschaft in reißerischen Lettern
auf. Einen solchen Blödsinn tatsächlich im
Stachel ?!?
Eine "Just-in-time" Bustour zählt so ziemlich
zu dem dämlichsten, was Kommerz-
Touristikunternehmen heute an Umweltfrevel
anbieten. Leider scheinen Angebote dieser
Machart, die absolut nichts mit "sanften
Tourismus" gemein haben, schon so viel
Popularität gewonnen zu haben, daß selbst der
"Verein zur Förderung alternativer Kultur"
als Herausgeber der Stachels keine Probleme
bei der Veröffentlich sieht. Schade.
Michael Frömming / Oldenburg VCD
Niedersachsen
Die Reaktion der Redaktion des Stachels:
Lieber Michael,
Du hast vollkommen recht. Da ist uns ein
Fehler unterlaufen.
Gut daß es aber noch aufmerksame leser gibt,
die auch handeln, wenn zu handeln ist.
Diese Veröffentlichung unterliegt dem
Impressum des Oldenburger Stachel.
Differenzen zur gedruckten Fassung sind nicht auszuschließen.
Nachdruck nur mit Quellenangabe, Belegexemplar erbeten.
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