Oldenburger STACHEL Ausgabe 10/99      Seite 5
 
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Radio-Frequenzen für Oldenburg

Thema "helleres Papier..."

Liebe Stachel-Redaktion!

Ich hätt' IHN ja vor Schreck fast aus der Hand fallen lassen - den Stachel 9/99. "Igitt", meine erste Reaktion, "was ist denn das?!"

Zunächst fällt ja nichts auf - der Stachel sieht eine(n) wie immer an, weder die Überschriften verraten's, noch ein Warnhinweis wie

ACHTUNG! Hautkontakt mit dem Stachel vermeiden. Reizend. Sollte es doch noch zu einem Hautkontakt kommen, bitte ärztlichen Rat einholen... Ich hatte nach erstmaligem Durchblättern zumindest das dringende Bedrürfnis, meine Hände zu waschen. Erst dann überlegte ich, was mit der neuesten Stachel-Ausgabe nicht stimmte und wo meine Erste-Hilfe-Handschuhe waren...

Weiß, glatt, dünn - irgendwie ekelig.

Zügiges Durchblättern verhindern die eng aneinander klebenden Seiten. Ihre Dünne macht den Stachel weniger "griffig". Ihre Glätte hat etwas von Hochglanzpapier. Die Seiten sind fast weiß. Wirklich reizend! Paßt das zu einem alternativen Blatt?

Daß charakteristische am Stachel ist doch nicht zuletzt sein klassisch-graues Recycling-Papier, so wie es heute (fast) jede(r) für Schulhefte u.ä. benutzt. Nicht ein Firmen-Werbeprospekte- oder Krankenkassen-Mitglieds-Zeitschriften-Papier.

Das steht dem Stachel nicht.

Und noch etwas. Irgendwie sticht ("stachelt"?) jetzt jeder noch so kleine Satzfehler ins Auge - die Spalten wirken schief. Insgesamt sieht alles oberflächig und billig aus.

Das ist zumindest mein Eindruck. Was bleibt mir noch zu sagen?

Ich denke, daß der Stachel mit diesem neuen Papier seinen Charakter als alternative Zeitschrift (zumindest teilweise) eingebüßt hat. Schade eigentlich.

Es schrieb euch,

Juliaxne Reicxhel

 

 
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