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Stadtentwicklung einmal anders - Oldenburg in Zahlen verpackt (Teil 2)
Die Stadt Oldenburg gibt jedes Jahr einen Statistischen Jahresbericht heraus. Die Ausgabe für das Jahr 1998 trägt im Untertitel die Bezeichnung "Informationen zur Stadtentwicklung". Im Vorwort wird mit folgender Aussage auf das neue Outfit des Berichts hingewiesen: "Er ist moderner und ansprechender gestaltet, lesbarer strukturiert und durch Texte, die Ihnen das Interpretieren erleichtern sollen, ergänzt worden." Weiter unten findet sich die Ankündigung: "Wir werden (...) den Statistischen Jahresbericht in den nächsten Jahren zu einem umfassenden Werk in punkto Perspektiven in der Stadtentwicklung ausbauen." Der STACHEL bietet seinen Leserinnen und Lesern an dieser Stelle einen Einstieg in die Welt der Zahlen, Daten und Fakten. In unserer März-Ausgabe brachten wir den ersten Teil des kleinen "Alphabet der Stadtentwicklung", beginnend mit A wie "Abfall" bis W wie "Wirtschaft". Hier folgt nun der zweite (und letzte) Teil:
FlächenverbrauchDer Flächenverbrauch für das Bauen kann daran abgelesen werden, wieviel Bauland in den letzten 10 Jahren auf den Markt gekommen ist. Das Mittel der Baulandverkäufe liegt 1988 bis 1997 bei 56,1 Hektar, also 561 Hektar in 10 Jahren (Zum Vergleich: Die Fläche der drei Oldenburger Naturschutzgebiete beläuft sich zusammen auf 508 Hektar). Der maximale Wert wurde 1995 mit 86,9 Hektar erreicht. Für den Quadrarmeter baureifen Landes wurden 1997 in Oldenburg - bei insgesamt sinkenden Umsätzen - durchschnittlich 208 Mark gezahlt, im Vergleich zum Vorjahr eine Teuerungsrate von über 10 %.
GewerbeDie Zahl der Gewerbebetriebe erhöhte sich in den letzten 10 Jahren um ca. 45 Prozent auf 11 374. Seit 1993 melden sich jährlich etwa 1500 Betriebe neu an. Die Zahl der Abmeldungen stieg von 1037 (1993) auf 1322 (1997).
HaushaltDie Ausgaben im Verwaltungshaushalt der Stadt Oldenburg haben sich seit 1980 mehr als verdoppelt: Wurden 1980 rund 2000 Mark pro Einwohner ausgegeben, so überstiegen die Ausgaben pro Einwohner 1994 erstmals die 4000er-Marke. Seitdem der Stadt von der Bezirksregierung ein strikter Sparkurs verordnet wurde ("Ausgabendisziplin" heißt das im Fachjargon), sank das Ausgabensoll in den Haushaltsjahren 1996 und 1997 wieder. 1997 lag es mit 3970 DM knapp unter der Marke von 4000 Mark pro Einwohner. Von den tatsächlich getätigten Ausgaben entfiel 1997 über ein Drittel auf den Sozialhaushalt, insgesamt 240,5 Millionen Mark. Davon waren 100,97 Millionen durch Einnahmen gedeckt.
Kinder1997 gab es in Oldenburg 4934 Kinder in Kindertagesstätten, davon wurden rund 2600 in Vormittagsgruppen und 990 ganztags in Kindergärten betreut. Die Zahl der Kinder, die in Nachmittagsgruppen betreut wurde - insgesamt waren es 572 -, war gegenüber dem Vorjahr rückläufig. In einer Krippe, einem Kinderhort oder einer kleinen Kindertagesstätte waren insgesamt rund 775 Kinder untergebracht. Die Ausgaben der Stadt Oldenburg für die Kindertagesbetreuung wuchsen von 1995 bis 1997 von einem Betrag unter 22 Millionen auf über 29 Millionen Mark an. Davon waren nicht ganz 3,1 Millionen durch Einnahmen wie Kindergartenbeiträge, Landeszuweisungen usw. abgedeckt.
KriminalitätDie Zahl der registrierten Straftaten in Oldenburg liegt seit 1991 meistens knapp unter 20.000 im Jahr, 1995 und 1996 etwas höher. Der größte Anteil - zwischen 10.000 und 12.500 im Jahr - entfiel dabei auf Diebstahlsdelikte. Anlaß zur Sorge bietet die jüngste Entwicklung bei Rohheitsdelikten (z.B. Raub und räuberische Erpressung) und Körperverletzungen. Die Zahl der Rohheitsdelikte lag 1996 und 1997 mit 1300 Fällen über den Fallzahlen früherer Jahre.
LebenshaltungDie Kosten für die Lebenshaltung eines durchschnittlichen 4-Personen-Haushalts sind seit 1991 insgesamt um 16,6 Prozent gestiegen. Als Bezugsgröße dient dabei der Wert von 1991 für die alten Bundesländer. Den stärksten Anstieg verzeichneten die Statistiker bei den Mieten (um 28,9%) und im Bereich Körper- und Gesundheitspflege (um 26%). Am geringsten war der Preisanstieg mit 2 Prozent auf dem Energiesektor (ohne Kraftstoffpreise). Nahrungs- und Genußmittel verteuerten sich um 10,7 Prozent. Inwieweit die Tabelle auch für die spezifischen Oldenburger Verhältnisse zutrifft, z.B. für die Mietpreisentwicklung, bleibt dahingestellt.
MobilitätIn den Jahren 1994 bis 1997 waren in Oldenburg deutlich mehr Umzugsaktivitäten zu verzeichnen als 1991 bis 1993. Dabei schwoll die Zahl der Zu- und Fortzüge über die Stadtgrenzen stärker an als die Zahl der Umzüge innerhalb des Stadtgebietes. Insgesamt sind 1997 rund 45.500 Oldenburger/innen um-, fort- oder zugezogen; 1991 bis 1993 waren es nur jeweils knapp über 27.000.
Ozon-KonzentrationDie bodennahe Ozon-Konzentration in Oldenburgs Atmosphäre war 1997 Gegenstand der Messungen der AG PUMA (Physikalische Umweltanalytik), die im Fachbereich Physik der C.-v.-O.-Universität Oldenburg angesiedelt ist. Während die Tagesmittel von April bis September 1997 bis auf einen Wert (am 21. August) unter 100 Mikrogramm pro Kubikmeter lagen, wurden Tagesmaxima von bis zu 178 Mikrogramm/ m³ gemessen. Damit lagen allerdings auch die Maxima unter dem Schwellenwert der Ozonbelastung von 180 Mikrogramm/ m³. Auch bei einer von Umweltminister Trittin angestrebten Verschärfung der Ozonsmogverordnung brauchen die Oldenburger also keine Angst vor Fahrverboten zu haben.
PendlerMenschen, die zwischen ihrem Wohnort und ihrem Arbeitsplatz in einer anderen Gemeinde hin und her pendeln, nennt der Statistiker "Pendler". Der Statistische Jahresbericht 1998 enthält aktuelle Daten des Arbeitsamtes zu den Pendlerströmen der Stadt Oldenburg und der Umlandkreise. Gegenüber den Ergebnissen der Volkszählung 1987 ist sowohl die Zahl der "Einpendler" nach Oldenburg (ca. 29.000 am 30.06.1996) als auch die der "Auspendler" in andere Gemeinden (ca. 11.800 1996) deutlich angewachsen, die Zahl der Auspendler sogar stärker als die der Einpendler. Dies zeigt laut Erläuterungstext, "daß das Umland nicht nur als Wohnstandort, sondern auch als Arbeitsort von Oldenburger/innen deutlich an Attraktivität gewonnen hat." Der Anteil der Auspendler an den beschäftigten Einwohnern der Stadt Oldenburg liegt bei 25 Prozent; also arbeitet jeder vierte sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, der in der Stadt wohnt, woanders. In den drei Umlandkreisen liegt dieser Anteil naturgemäß noch höher - am höchsten mit 58 Prozent im Landkreis Oldenburg. Von den aufgeführten Oldenburger Umlandgemeinden weist die Gemeinde Hatten mit 84,6 Prozent den höchsten Auspendleranteil auf.
SchülerzahlenIm Schuljahr 1997/98 besuchten 17.647 Schüler/innen Schulen in der Stadt Oldenburg. Sie verteilten sich zu einem guten Drittel (34,4%) auf die 29 Grundschulen im Stadtgebiet. Gegenüber dem vorhergehenden Schuljahr besuchten 268 Schüler/innen mehr die Grundschulen, weshalb die Anzahl der Klassen um 10 erhöht wurde. Die Klassenstärken lagen dabei zwischen 25,5 Kindern an der Wallschule und 18,4 Kindern in der Wunderburgschule in Osternburg. In der Sekundarstufe ist das Gymnasium mit 15 Prozent der Schüler zur Hauptschulform geworden, während die Hauptschule mit nur noch 5,3% Schüleranteil ihren Namen ganz zu Unrecht trägt. Die Situation ist durch zurückgehende Anmeldungen für die Haupt- und auch Realschulen und steigende Schülerzahlen an den Gymnasien gekennzeichnet, während die beiden Integrierten Gesamtschulen Flötenteich und Marschweg eine relativ stabile Entwicklung der Schülerzahlen zeigen. Die Klassenstärken bei den 5 Hauptschulen liegen um die 20 Schüler; bei den 7 städtischen Realschulen lagen sie zwischen 21 in Ofenerdiek und 28,5 in der Brüderstraße. Die 5 städtischen Gymnasien und die Liebfrauenschule waren mit durchschnittlichen Klassenstärken von 18,9 (Eversten) bis 22,1 (Herbartgymnasium) am besten versorgt.
SozialhilfeÜber 10.000 Personen erhielten 1997, 1993 und 1990 in Oldenburg Hilfe zum Lebensunterhalt (Sozialhilfe); in den Jahren dazwischen lag ihre Zahl gringfügig unter 10.000. Die Ausgaben der Stadt Oldenburg für laufende Hilfe zum Lebensunterhalt beliefen sich 1997 auf 55,6 Millionen Mark (zuzüglich der einmaligen Leistungen: 63,9 Millionen). Ein Vergleich Oldenburgs mit den Städten Delmenhorst, Emden, Wilhelmshaven und Osnabrück zeigt, daß in den erstgenannten drei Städten auf 1000 Einwohner bezogen mehr Sozialhilfeempfänger wohnen als in Oldenburg, in Osnabrück weniger.
SteuernDie Steuereinnahmen der Stadt Oldenburg haben sich in den letzten 20 Jahren kräftig erhöht. Besonders stark stiegen die Einnahmen aus der Gewerbesteuer, die 1996 mit fast 99 Millionen Mark zu Buche schlugen; 1997 waren es mit rund 98,4 Millionen etwas weniger. Nicht so gut ist es dagegen um die Einkommenssteuer-Anteile bestellt: 1997 wurden nur noch Einnahmen von 71,47 Millionen Mark verzeichnet, während es 1995 noch 85,72 Millionen waren. Insgesamt verbuchte die Stadt aber 1997 mit 206,67 Millionen Mark die zweithöchste Einnahme seit 1972.
Studenten"Eine leicht sinkende Zahl von Studierenden, ein fast ausgeglichenes Verhältnis zwischen den Geschlechtern und ein sinkender Ausländeranteil kennzeichnet die Situation an der Universität Oldenburg," so der Originalton des Statistischen Jahresberichts 1998. Dazu noch einige Ergänzungen: Ihren bisher höchsten Stand erreichte die Zahl der Studierenden an der C.-v.-O. Universität Oldenburg im Wintersemester 93/94 mit 13.374; seitdem sank sie kontinuierlich bis auf 12.115 im Wintersemester 97/98 ab. Eine Wende zeichnet sich aber schon ab: Im WS 97/98 nahmen wieder 1813 Menschen ein Studium an der Uni Oldenburg auf - fast so viele wie zu Beginn der 90er Jahre. Vielleicht läßt sich die von der Unileitung angepeilte Marke von 15.000 Studierenden ja doch noch erreichen. Der Ausländeranteil, der Anfang der 90er Jahre schon mal über 5 Prozent lag, ging auf 4,1 Prozent 1997/98 zurück. Unter den Studienfächern waren an der Universität bislang die Wirtschaftswissenschaften am stärksten frequentiert: 1997/98 waren fast 16 Prozent der Studis mit Erstfach BWL oder Wirtschaftswissenschaften eingeschrieben. Es folgen die pädagogischen Studiengänge (Fachbereich 1) mit 14,3 Prozent vor Politik und Sozialwissenschaften mit 9,1 Prozent auf dem 3. Platz. Die umweltbezogenen Studiengänge Biologie, Landschaftsökologie und Marine Umweltwissenschaften erreichen zusammen einen Anteil von immerhin 8,3 Prozent. Germanistik (7,5%), Informatik (6,3%) und Anglistik (4,8%) setzen die Reihe der Bestplazierten fort. In der Vorliebe für bestimmte Studienfächer unterscheiden sich Männer und Frauen signifikant. Bei den Frauen wurde die Rangliste angeführt von Germanistik, gefolgt von den Wirtschaftswissenschaften, Biologie, Anglistik und an 5. Stelle Sonderpädagogik. Bei den Männern landeten die Wirtschaftswissenschaften auf dem 1. Platz, vor Informatik als Nummer 2. Mit großem Abstand folgen dann Physik und Biologie fast gleichauf, darauf die Sozialwissenschaften an 5. Stelle. Die Zukunft (der Pädagogik) ist weiblich, zumindest glaubt man(n) der Statistik. Die Fachbereiche Physik, Chemie und Informatik tun sich dagegen schwer, das Interesse der weiblichen Bevölkerung zu wecken. Oder wie sonst ist es zu erklären, daß fast genausoviele Studentinnen für Slawische Philologie eingeschrieben sind wie für Physik oder Informatik? Dieses Problem (so es denn eines ist) teilen besagte Studienfächer mit der Fachhochschule Oldenburg. Von den 1768 Studierenden an der FH waren im Wintersemester 97/98 nur (höchstens) 616 weiblich. Dazu bemerkt trocken der Statistische Jahresbericht: "Frauen sind an der Fachhochschule deutlich unterrepräsentiert." Diese Aussage behält im übrigen auch ihre Gültigkeit, wenn man eine andere Tabelle zu Rate zieht, nach welcher 1997/98 von 1768 Studierenden an der FH nur (mindestens) 547 Frauen waren. Wieso einmal 616 und einmal 547 Studierende Frauen sein sollen, bleibt ein Geheimnis der Statistiker.
UmweltIm Abschnitt "Umwelt" erfährt mensch einiges Wissenswertes über Naturschutz, z.B. daß fast ein Drittel des Oldenburger Stadtgebietes nach dem Niedersächsischen Naturschutzgesetz geschützt ist. 25 Prozent der Stadtfläche stehen unter Landschaftsschutz, knapp 5 Prozent sind Naturschutzgebiete und die restlichen 3,5 Prozent an geschützen Flächen sind Biotope nach §28a und b des Nds. Naturschutzgesetzes oder sog. "Geschützte Landschaftsbestandteile". Bei besagten "§28a-Biotopen" handelt es sich zumeist um seggen-, binsen- und hochstaudenreiche Naßwiesen (Flächenanteil: ca. 58%). Weitere Feuchtbiotope sind in Form von Sumpf, Sumpfwald, Röhricht, Bruchwald, Auwald und Hochmoorflächen vertreten, aber oft nur noch sehr kleinflächig.
VerkehrZum Thema Verkehr finden wir den Einstieg mit der Aussage im Jahresbericht, daß der "Motorisierungsgrad in Oldenburg im Vergleich zu anderen Städten der Region vergleichsweise hoch" sei. Am 31.12.1997 kamen auf je 1000 Oldenburger/innen 487 Pkw; das sind 30 mehr als in Wilhelmshaven oder sogar 73 mehr als in Emden, aber 14 weniger als in Delmenhorst (und ca. 2 Oldenburger/innen pro Pkw). Anders ausgedrückt: StadtTeilAuto muß sich noch mächtig ins Zeug legen, um die Zahl der Nutzer pro Pkw -rechnerisch und auf die Gesamtstadt bezogen - auf ein vernünftiges Maß zu erhöhen. Aber auch die Busse der VWG erlebten erstaunlicherweise (glaubt man der Statistik) - und trotz anhaltender Zuwächse bei der Pkw-Besatzdichte - einen wachsenden Zuspruch. Auf 100 Einwohner kamen 1997 demnach 10.005 "Beförderungsfälle", eine deutliche Steigerung gegenüber 1989, wo nur 7.886 Personen je 100 Einwohner befördert wurden. Interessant ist auch die Ursachenanalyse im Statistischen Jahresbericht 1998 betreffend das Unfallgeschehen auf der Straße. Wir zitieren: "Die Analyse der Schwer- und Leichtverletzten ergab eine Steigerungsrate von 10,1%" (1997 gegenüber dem Vorjahr). "Die größte Zunahme mußte bei den Radfahrern festgestellt werden, was offenkundig z.T. auf deren wachsende Disziplinlosigkeit zurückzuführen ist. Beispielsweise bildet das Radfahren auf Fuß- und Radwegen in nicht zugelassener Gegenrichtung den größten Anteil" - der Unfallursachen - "der verletzten Radfahrer." Zu ergänzen bleibt hier, daß 1996 (als Bezugsjahr) das Jahr mit der niedrigsten Anzahl von Verletzten seit 1987 war. 1994 und 1995 wurden mit jeweis 1060 Verletzten die höchsten Fallzahlen registriert.
Die Unfallhäufigkeit auf den Hauptverkehrsstraßen in Oldenburg läßt die Schwerpunkte des Unfallgeschehens erkennbar werden: Auf der Alexander-, der Cloppenburger und der Nadorster Straße ist die Chance, einen Verkehrsunfall zu erleiden, am höchsten.
WanderungenAusführlich widmet sich der Statistische Jahresbericht 1998 den Zu- und Fortzügen über die Stadtgrenze, kurz: dem Wanderungsgeschehen. Per Saldo kommt dabei im Zeitraum 1988 bis 1997 immer ein Wanderungsgewinn, also ein Einwohnerzuwachs heraus, der im Jahr zwischen 488 und 2141 lag. Diese an sich erfreuliche Tatsache wird in den Augen der Stadtplaner nur durch eine Tendenz verdüstert: Oldenburg verliert Einwohner an das Umland; sprich: die unmittelbar angrenzenden Umlandgemeinden. Diese Entwicklung wird von den Stadtplanern zwar als "normal" eingestuft, darf aber nicht "dazu führen, daß es zu einem Funktionsverlust der Stadt Oldenburg infolge nicht ausreichender Bereitstellung von Wohnbauland und gewerblichen Bauflächen kommt." Die Analyse der Nah- und Fernwanderungen im Jahr 1997 zeigt, daß Oldenburg gegenüber dem Land Niedersachsen (nicht nur dem Regierungsbezirk Weser-Ems) durch Fortzüge insgesamt 1834 Einwohner verlor, davon insgesamt 813 bezogen auf Weser-Ems, wovon wiederum 666 auf die 8 Umlandgemeinden entfielen. Da die Salden mit der übrigen Bundesländern sich annähern gegenseitig aufwogen, resultierte 1997 der gesamte Wanderungsgewinn der Stadt Oldenburg von 553 Einwohnern aus dem kräftigen Zuzug von knapp 2400 Personen aus dem Ausland. "Da aber in 1997 die Zahl der ausländischen Bevölkerung nur um knapp 500 stieg, läßt sich der Schluß ziehen, daß es sich hier vorwiegend um Deutsche, vermutlich vor allem Rußlanddeutsche, handelt."
Noch Fragen zum Statistischen Jahresbericht 98 der Stadt Oldenburg? Antworten unter Tel. 0441/235-2655 tog
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