Oldenburger STACHEL Ausgabe 1/99      Seite 6
 
Inhalt dieser Ausgabe
 

Wir - Wij - We - Nous -

An dieser Stelle wollen wir in loser Reihenfolge einige Tätigkeitsbereiche im Stachel vorstellen, um einerseits unseren LeserInnen zu veranschaulichen, wie der Stachel entsteht, und zum anderen, um vielleicht neue Leute zu gewinnen. Wir beginnen heute mit allgemeinem...

Alle Monate wieder... Oldenburger Stachel

Regelmäßig eine Zeitung herauszubringen, bedeutet kontinuierliche Arbeit und Durchhaltevermögen. Letzteres wird bei vielen Blättern durch Bezahlung motiviert, bei uns jedoch nicht. Unsere Mitarbeit ist ehrenamtlich neben Beruf oder Studium. Das bedeutet natürlich auch, daß es keinen "Chef" im eigentlichen Sinne gibt und daß Leistungen nicht wirklich erzwungen werden können. Die Motivation, mitzumachen, ist bei uns im wesentlichen, daß wir eine gesellschaftliche Notwendigkeit in einer kritischen Zeitung sehen und zum anderen auch, daß wir Spaß am Zeitungmachen haben.

Zur Kontinuität trägt unser wöchentliches Redaktionstreffen wesentlich bei. Dienstags um 19 Uhr 30 sprechen wir wichtige Posteingänge und Anrufe durch, einigen uns über die Themen der nächsten Ausgabe, beraten über Anzeigenakquise und besprechen für uns wichtige andere Themen, so noch Zeit dazu bleibt. Unsere Sitzungen sind öffentlich, d.h. jedeR kann vorbeischauen, mitdiskutieren oder mitarbeiten.

Ein weiterer zentraler Termin ist das Satz- und Layoutwochenende. Freitag und Samstag stellen wir die Zeitung technisch her. Dazu gehören Artikel eintippen, Termine, Hörfunktips bearbeiten, Kurzberichte erstellen, Texte und Anzeigen setzen, Seiten layouten. Auf die einzelnen Tätigkeiten wollen wir in den nächsten Monaten näher eingehen - dennoch sei hier eine Anmerkung gestattet: Im Unterschied zu den meisten anderen ehrenamtlichen Zeitungen machen wir kein Ganzseitenlayout, sondern arbeiten mit Schere und Klebstoff, denn die Kreativität und die Möglichkeit am Mitarbeiten sollen nicht unter fehlenden Computerkenntnissen leiden.

Sind die 16 Seiten fertig, bringt sie einer von uns in die Druckerei nach Kirchhatten, die sie uns bis Mitte der Woche druckt. Wenn die 4000 Hefte fertig sind, teilen wir sie auf und tragen sie aus. Außerdem bereiten wir die getippten Texte für das Internet auf und veröffentlichen sie dort. Wegen des hohen Arbeitseinsatzes am Wochenende und für den Vertrieb, lassen wir im allgemeinen in dieser Woche die Redaktionssitzung ausfallen.

In der Zeit zwischen den Treffen organisieren wir Anzeigen oder Artikel - oder recherchieren (mittlerweile leider seltener) eigene Artikel für die nächste Ausgabe...

Die Tätigkeiten sind vielfältig und es klingt alles nach viel Arbeit. Deswegen freuen wir uns natürlich darüber, wenn neue Menschen zu uns stoßen. Neue Menschen bringen oft auch neue Ideen mit, was die Stachel-Arbeit verbessert.

muh, Red.

 

 
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