Eurofigher NEIN!
Das Kriegsgerät Eurofighter 2000 ist ein Fossil des Kalten
Krieges. Seine Kosten sind untragbar. Sie steigen mit großer
Wahrscheinlichkeit. Mit den verschwendeten Steuergeldern könnten in
den beteiligten Ländern Europas im zivilen Sektor, im sozial-,
Bildungs- und Pflegebereich mehr als doppelt soviele Arbeitsplätze
geschaffen werden. Wir wollen keine europäische Hegemonial- und
Militärpolitik, sondern inneren und äußeren Frieden mit sozialier
Sicherheit. Weitere Informationen: Donnerstag, 20.11., 18h,
Kaiserstr. 19 (ALSO). Kontakt: DFG-VK, Postfach 3362, 26023 Oldenburg,
Telefon: 04407/424 oder Arbeitskreis Friedenswoche, Dienstags 20h,
Peterstr. 27
Spannendes, neues Theater
Seit knapp drei Monaten schreibt die
Altentheatergruppe "Wellenbrecher" an ihrem
neuen Stück "Lügen haben kurze Beine". Mit
ihrem Stück "Alte raus!", in dem eine "Welt
ohne Alte" die scheinbare lösung aller
Probleme ist, sind sie zur Zeit wieder auf
Tournee. Die nächsten Vorstellungen sind am
16.11. um 15h im Jungen Theater Whv und am
19.11. um 15h in Warsingsfehn. Näheres dazu,
und über die Möglichkeit, weitere Auftritte
zu vereinbaren, gibt es bei Angelika Heinich,
Leiterin des Altentheaters der Landesbühne
Niedersachsen, Tel.: 04421/940148.
Für die seit knapp acht Jahren existierende
Gruppe der "Wagemutigen" dagegen hat sich
jetzt der Pflegenotstand fatal ausgewirkt: Sie
besteht jetzt nur noch aus den BewohnerInnen
des "Heimes am Wall"; die betreuerische
Unterstützung für die Proben durch das
Altenheim in der Hermann-Allmers-Straße in
Emden kann nicht mehr gewährleistet werden.
Deportation from Germany
Was passiert mit Menschen, die
abgeschoben werden? Ali Zahedi hat sich im
Sommer 1997 auf die Reise gemacht, um dies
herauszufinden. Sein Film zeigt den Flughafen
von Sarajewo; die offiziellen Vertreter, die
versuchen, mit Listen von Abgeschobenen das
Chaos zu verwalten; das Auffanglager, als
Zwischenstation gedacht und doch Endstation
vieler Hoffnungen. Er zeigt Sarajewo. Die
Zerstörung nach Jahren des Krieges. Die
Minensucher, in dem Bemühen, das Chaos des
Krieges "aufzuräumen". Und der Film zeigt
Menschen. Im Lager, in Wartestellung, wie in
Deutschland - nur jetzt "zu Hause".
Der Film wurde dreimal in Oldenburg
aufgeführt, weitere Informationen unter
Telephon und Fax: 0441/12180.
Stoppt den Wesertunnel!
Mit einem eindringlichen Appell, die
vorgesehene milliardeninvestition in den
Wesertunnel zu unterlassen, wendet sich der
Verkehrsclub Deutschland (VCD) an die im
Bundestag vertretenen Parteien. In Bonn werde
erst Ende November endgültig über die
Finanzierung des Straßenbauprojektes
entschieden. Noch sei es also möglich, den
"völlig unnützen" Tunnelbau zu stoppen.
"Es ist ein unglaublicher Skandal, daß
angesichts immer neuer Bonner
Haushaltslöcher, steigender Rentenbeiträge
und der schleichenden Demontage in der
Sozial- und Bildungspolitik ausgerechnet eine
einzige Tunnelröhre für den Straßenverkehr
mit Milliardenaufwand zu Buche schlägt!",
kritisiert der niedersächsische VCD-
Landesvorsitzende Hans-Jürgen Pienak aus
Süllwarden. Besonders bitter sei nach Angaben
Pienaks die Tatsache, daß für den Ausbau des
umweltfreundlichen Nahverkehrs als bessere
Alternative zum Straßenbau dringende
Investitionen, etwa in die Strecke
Nordenham-Bremen, zurückgestellt werden.
Enttäuscht ist der VCD von den örtlichen
SPD-Bundestagsabgeordneten Margitta Terborg
und Annette Fasse. Beide hatten wiederholt in
der Öffentlichkeit versucht, die hohen
Investitionen als "Wettbewerbsvorteil" für
die Region zu verkaufen.
Reduzierte Telephonzeiten bei Wildwasser
Der Verein Wildwasser, Beratungsstelle
gegen sexuellen Mißbrauch an Mädchen, sieht
sich gezwungen, aufgrund der drastischen
Kürzung der städtischen Zuschüsse die
Telephonzeiten der Beratungsstelle ab 1.11.
wie folgt zu reduzieren: Mo. u. Di. 9-11h, Mi
15.30-16.30h und Do. 14-16h. Jeden 1.
Mittwoch im Monat offene Informationsabende
16.30-17.30h.
Als weitere Konsequenz aus der schwierigen
Finanzsituation der Beratungsstelle mußten
bereits Präventionsangebote, offene
Mädchengruppen und Wen-Do-Kurse abgesagt
werden.
Die Telephonzeiten bieten betroffenen Mädchen
und deren Bezugspersonen die Möglichkeit,
Informationen zu erfragen und den ersten
Kontakt zu Mitarbeiterinnen aufzunehmen. Die
Präventionsangebote für Mädchen sind ein
wichtiger Baustein des Gesamtkonzeptes der
Beratungs- und Aufklärungsarbeit von
Wildwasser.
Zu befürchten ist, daß durch die bisherigen
und beabsichtigten weiteren Kürzungen das
Angebot an Hilfe und Unterstützung für von
sexueller Gewalt betroffene Mädchen
ausgehöhlt wird.
Asyl ist Menschenrecht!
Unter diesem Motto ruft das Komitee für
Grundrechte und Demokratie e.V. dazu auf, am
Tag der Menschenrechte, dem 10. Dezember, in
möglichst vielen Lebens- und Arbeitsbereichen
über die Situation von Flüchtlingen, deren
Ausgrenzung, Abschiebung und Abweisung an den
Grenzen der Bundesrepublik Deutschland erneut
öffentlich zum Thema machen. Dazu soll Anfang
Dezember der Aufruf mit einer Liste der
Unterzeichner und Unterzeichnerinnen in einer
Anzeige in einer überregionalen Zeitung
veröffentlicht werden. Wer bei der
Finanzierung helfen oder näheres erfahren
möchte, wende sich an das Komitee für
Grundrechte, Bismarcckstr. 40, 50672 Köln,
Tel. 0221/523056.
Verschlechterungen im Fahrplan
Der oldenburger Kreisverband des
Verkehrsclub Deutschland (VCD) kritisiert die
Verschlechterungen im Winterfahrplan der VWG.
Auf den Linien 1, 2, 3, 9 und 14 verkehren
die Busse nicht mehr im 15Minuten-Takt
sondern alle 20 Minuten. Das ist eine
Verringerung des Busangebotes um 25%, also
eine deutliche Verschlechterung.
Die VWG hat mehr Fahrten an Subunternehmer
abgegeben. Diese Fahrten werden überwiegend
mit Bussen durchgeführt, die von der VWG
ausgemustert wurden. Die Leidtragenden sind
die Fahrgäste einiger Linien (4, 6, 15 und
17). Der VCD fordert von der VWG eine Wende
in ihrer Unternehmenspolitik, da sonst eine
Abkehr vonm Bus auf andere Verkehrsmittel
vorprogrammiert ist. Es ist bereits 5 Minuten
nach 12.
Kampagne BRD ohne Armee
In den Jahren 1989-90 entstand die Idee, eine
Kampagne "BRD ohne Armee", B.o.A., ins Leben
zu rufen. Die Namensgebung war an der
Schweizer Kampagne "GSchoA" - Gruppe für eine
Schweiz ohne Armee - orientiert. Initiator
war die Deutsche Friedensgesellschaft,
Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen DFG-VK.
Die DFG-VK will die Menschen so für das
langfristige Ziel der Abschaffung der
Bundeswehr gewinnen. Über die Kampagne kann
sich mensch im B.o.A.-Rundbrief informieren,
zu bestellen bei DFG-VK, Alte Allee 48, 81245
München, Tel. 089-8342693. Dort gibt es auch
nette Aufkleber, die z.B. eine alte bewegte
Diskussion über die Rolle von Soldaten
(Tucholsky!) auch in eurem Umkreis wieder
aufleben lassen können.
Der DFG-Jugendclub Courage, Postfach 1426,
24904 Flensburg, hat eine interessante
Broschüre über die Aktivitäten von Nazis in
der Bundeswehr erstellt. Sie ist für 2,-DM in
Flensburg zu bestellen.
Wer Näheres über antifaschistische und
antirassistische Arbeit erfahren will,
informiere sich in der neuen Zeitschrift
"Enough is enough!",
Zeitung für antirassistische und
antifaschistische Politik und Kultur in
Schleswig-Holstein. Zu haben ist sie bei der
"alternative", Willy-Brandt-Allee 9, 23554
Lübeck; telefonisch ist sie beim Antifa-
Telefon des Lübecker Bündnisses gegen
Rassismus Nr. 0451-7020748 zu bestellen; ein
Abo für 4 Ausgaben kostet 20 DM.
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