Neue Astronomie-Ausstellung
Nach dem großen Erfolg mit ihrer Kometen-Ausstellung
vor zwei Monaten wird die studentische Astronomie-AG an der Uni
eine neue kleine Astronomie-Ausstellung zeigen. Der Interessierte
kann sich dort über Teilbereiche der Astronomie informieren. Zu
betrachten sind viele Fotos von Sonne, Mond, Planeten, Sternen, Kometen
und anderen Himmelsobjekten, die Teilnehmer der Astro-AG gemacht haben.
Die kleine Ausstellung ist ab 17.6. am Uni-Standort Wechloy zu sehen.
Radio Flora startet
Mit einem Festakt wird am 21.6. der nichtkommerzielle Lokalsender
Hannovers, Radio Flora, auf Sendung gehen. Wer zum Sommeranfang in
Hannover weilt, kann den Sendestart am Radio auf UKW 106,5 MHz miterleben
und abends zur Fete gehen. Nähere Infos gibt es in Hannover auf der genannten
Frequenz.
Radio Flora ist der vierte Sender, der auf Sendung geht. Vor dem Sendestart
stehen noch Radio Jade in Wilhelmshaven und Radio Okerwelle Braunschweig.
Radio Aktiv in Hameln, Stadtradio Göttingen und der Uelzener Sender sind
bereits auf Sendung.
Politische Chormontage zum Fortschritt
Der fast 20jährige Oldenburger Chor Bundschuh
zählt mit seinen über 40 Mitgliedern zu den
bekanntesten der Stadt. Das verdankt er
seinen Inhalten und Darbietungsformen. Als
einer der wenigen noch vorhandenen Chöre der
neuen politischen Chorbewegung der 70er Jahre
knüpft er an die Tradition der Arbeiterchöre
an. Gewerkschaftlich und links orientiert
werden aktuelle wie historische Ereignisse
mit traditionellen und modernen
Ausdrucksformen dargestellt. Der Chor
intoniert keine reinen Vortragskonzerte,
sondern vermischt Montagen, Collagen und
Revuen mit Szenen und solistischen
Darbietungen. Jetzt wurde ein Programm von
1994 neu inszeniert. "Da Spiel der Götter
oder Die da oben schaffen das Europa der
Zukunft" greift die Veränderungen der
Lebenswelt auf, die mit der Umgestaltung der
EG einhergehen. Vor der spätkapitalistischen
Zukunft Europas soll dessen Geschichte aber
nicht vergessen werden. lieder und Texte aus
fünf Jahrhunderten von der Renaissance bis
Rio Reiser, von Bela Bartok und Brecht, von
den Comedian Harmonists über Carpentier bis
Geyer Sturzflug sind daher nicht nur
Selbstzweck, sondern so aufbereitet, daß man
merken kann, wer die Götter wirklich sind und
wie wir die Fortschritte bewältigen können.
Der Chor hat mittlerweile einen großen
Fankreis. Am 9. und 10. Juli werden in der
Kulturetage wieder volle Häuser erwartet.
Selbsthilfegruppen im Bekos
Über eine Selbsthilfegruppe für alleinlebende
Frauen und Männer im Alter von 30-50 Jahren
sind bei der Beratungs- und Koordinationsstel
le Informationen einzuholen. Wer Kontakt zu
anderen Menschen in ähnlicher Lebenssituation
sucht, melde sich unter der Telefonnr. 0441
884848.
In der BeKoS gibt es jetzt auch eine
Initiative zur Gründung einer Gruppe für
sexuell süchtige Frauen. Sexualität kann
Gefühle der Ohnmacht, Unkontrolliertheit,
Abhängigkeit und Scham auslösen, wenn sie
zwanghaft ausgelebt wird. Frauen, die sich
angesprochen fühlen, können sich an die BeKoS
wenden (Tel. 0441 884848). Vorgesehen ist in
der Gruppe mit dem 12 Schritte-Programm der
Anonymen Sexaholics und Literatur von z.B. R.
Norwood und A.Wilson-Schaef gearbeitet
werden.
"fragezeichen" gesucht
Die Kinderzeitung "fragezeichen", Mitglied der Jungen Presse Niedersachsen e.V., sucht noch Mitstreiter. Für motivierte Nachwuchsredakteure und -redakteurinnen besteht allerdings eine Altersgrenze: Sie müssen zwischen 10 und 14 Jahren alt sein. Die Zeitung, die dreimal im Jahr in einer Auflage von 800 Heften erscheint, ist ein Projekt des Abenteuerspielplatzes Eversten. 13 Ausgaben hat das "fragezeichen" bisher hinter sich gebracht.
Kinderzeitung "fragezeichen", Theodor-Heuss-Str., 26129 Oldenburg, Tel. 0441/592171.
Frauen und Arbeit - ein leidiges Thema?
Lichtstrahl am Horizont. Mit neuen Arbeitsplätzen für Frauen wirbt die soeben gegründete Dienstleistungsagentur Ammerland. Sie vermittelt Fachfrauen für Dienstleistungen in Privathaushalten.
Das wirklich neue Modell auf dem Dienstleistungssektor zeichnet sich dadurch aus, daß die Privathaushalte nicht mehr selbst als Arbeitgeber auftreten, sondern der Agentur einen Dienstleistungsauftrag erteilen. Die Fachfrauen, die ihn dann erledigen, werden im Unterschied zur sonst üblichen Praxis nach Tarif bezahlt und sozialversichert. Woran Haushaltshilfen im allgemeinen nicht zu denken wagen: Lohnfortzahlung und "bezahlter Urlaub" sind garantiert. Das Projekt wird gefördert mit Mitteln des Arbeitsamtes, der Kommunen, des Niedersächsischen Frauenministeriums und mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds. Man erhofft sich von dem Modell Erkenntnisse darüber, unter welchen Bedingungen Privathaushalte Chancen für neue sozialversicherte Beschäftigung bieten.
Für die Haushalte, die umworben werden, lohnt es sich, bei dem Projekt mitzumachen. Sie erhalten geschulte und qualifizierte Mitarbeiterinnen, die nicht nur unfallversichert sind, sondern durch ihre Beschäftigung auch Ansprüche in der Renten- und Arbeitslosenversicherung erwerben. Sollte die Mitarbeiterin ausfallen, stellt die Agentur eine Vertretung. Sogar eigenes Werkzeug bringen die Agentur-Frauen mit, sollte dies gewünscht werden oder erforderlich sein. In einem ersten Gespräch zwischen dem Interessenten und der Agentur werden die Kundenwünsche geklärt. Was und wie oft soll gereinigt werden? Sollen die Kinder betreut werden? Handelt es sich mehr um Garten- oder Hausarbeiten? Usw. Nach diesem Gespräch erhält der Kunde ein Angebot. Die von der Agentur gewählte Mitarbeiterin wird auf den Einsatz vorbereitet und laufend unterstützt.
Wer regelmäßige Unterstützung bei der Arbeit im Haushalt oder der Betreuung von Kindern und Familienangehörigen benötigt, sich Formalitäten gerne abnehmen läßt und etwas dagegen tun will, daß geringfügig beschäftige Frauen weiterhin ohne sozial- und arbeitsrechtliche Absicherung ihre Dienste anbieten müssen, kann die Agentur entweder in Oldenburg (Klävemannstr.1, c/o Arbeit und Leben, 0441/9249011) oder in Bad Zwischenahn (Georgstr.1 04403/64454) erreichen.
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