Ausgabe 2/97 | Seite 4 | |||||
Wieviel Menschen braucht ein Stachel?Diese Frage gewinnt bei uns wieder an Aktualität. Einer unserer raren kontinuierlichen Mitarbeiter hat angekündigt, dieser Stadt den Rücken zu kehren. Für den Stachel ist das besonders deswegen schmerzlich, weil er einen großen Teil der lebenswichtigen Anzeigenaquisition und des Vertriebes übernommen hat (es geht also mitnichten um "gut schreiben können"). Wir, die wir hinterbleiben werden, wissen genau, daß wir selbst nicht noch mehr leisten können. Wir haben viele gelegentliche Helfer und das finden wir auch ganz toll. Dennoch kann ein Projekt, wie der Stachel, nicht nur aus gelegentlichen Helfern bestehen. Anders ausgedrückt: Die Existenz des Stachels scheint gefährdet. Uns wird immer wieder gesagt, es sei wichtig, daß es den Stachel gibt. Wir fragen jetzt zurück: Wie wichtig ist es wirklich? Ist es wichtig genug, so daß wir einen oder zwei neue MeitarbeiterInnen für diese Zeitung gewinnen können, die gewillt sind, sich für den Stachel zu engagieren? Bitte schaut jetzt vorbei, damit genug Zeit zum Schnuppern und zum Einarbeiten ist, bis wir von unserem Mitarbeiter Abschied nehmen müssen. Einen Mitarbeiter zu verlieren, ist schmerzlich genug. Laßt es nicht den ganzen Stachel sein!
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