Öko-Audit für Druckerei Plakativ
Die Kirchhatter Druckerei Plakativ, seit
13 Jahren Stachels Hausdruckerei, hat als
erste Druckerei Niedersachsens und zweite
linke Druckerei Deutschlands (nach Oktober-
Druck, Berlin) im Januar das Öko-Audit-
Zertifikat der Europäischen Union verliehen
bekommen. Was in vielen großen Betreibne als
Vorzeige-Mäntelchen des Umweltbewußtseins
dioent, hat für diesen in den letzten Jahren
stark ausgebauten Betrieb die Chance
bedeutet, den eh schon hohen Umweltstandard
zu überprüfen und zu verbessern. Konkret
bedeutet das u.a. den Einsatz von
Recyclingpapieren von 77 Prozent noch zu
erhöhen, den Energie- und Lösungsmittelverbra
uch durhc geeignete Manahmen zu senken.
Weiterhin soll das Umweltewußtsein der
KundInnen geschärft werden, d.h. auch
qualitativ hochwertige Ansprüche auf
Recyclingpapieren zu realisieren. Um die Idee
und Hintergründe des Öko-Audits darzustellen,
wird am 21. März in der Druckerei eine
Veranstaltung stattfinden. Interessierte
Menschen mögen sich dazu bitte anmelden unter
Tel: 04482-928080, Fax 928081.
"Reise ins Leben"
Der Film beschreibt das Leben von
verschiedenen Personen, die im Konzentrations
lager Theresienstadt und im Vernichtungslager
Auschwitz aufgewachsen sind. Vor dem
hintergurnd des vonw ihnen erlebten Grauens
versuchen sie, ihr Leben nach der Befreiung
zu beschrieben. Entgegen der gängigen
Auffassung, daß das Leid der Überlebenden
nach der Befreiung beendet war, zeichnet
dieser Film ein anderes Bild.
"Reise ins Leben" wird am 21.3. um 19 Uhr im
Kulturzentrum PFL gezeigt. Nach dem Film wird
der Regisseur Thomas Mitscherlich oder die
Regieassistentin und Autorin Barbara Johr
anwesend sein und für Fragen und Diskussion
zur Verfügung stehen. Eintritt: 5,-/7,-.
Verschlüsselungscode geknackt
Ein bisher als sicher geltendes Verschlüsselungsverfahren wurde von
einem Team im Internet geknackt. Nur 13 Tage dauerte es, bis die
zuvor verschlüsselte Nachricht gelesen werden konnte. Dazu wurden über
5000 Rechner benutzt, die über das weltweite Computernetzwerk "Internet"
miteinander verbunden waren.
Dieses Projekt hat erneut gezeigt, daß die in vielen Produkten
(z.B. bei EC-Karten oder beim Home-Banking über das Internet)
verwendeten Verschlüsselungsverfahren viel zu einfach zu knacken sind,
um reelle Sicherheit gewährleisten zu können. An dieser Berechnung
waren nicht nur Hochleistungsrechner, sondern auch herkömmliche PCs
sowie alte, halb ausgemusterte Maschinen beteiligt. Mit einer Menge
Hochleistungscomputer ließe sich ein solcher Schlüssel viel schneller
finden. Es wird davon ausgegangen, daß z.B. die Geheimdienste über
derartige Möglichkeiten verfügen.
Die Sicherheit von Verschlüsselung hängt von der Länge des zur
Codierung verwendeten Schlüssels, einer großen Primzahl, ab, den nur
der rechtmäßige Besitzer kennt. Durch Ausprobieren aller Möglichkeiten
hat man jedoch immer die Chance, den passenden zu finden, doch je
länger der Schlüssel ist, desto mehr Zeit ist dazu nötig. In diesem
von der US-Firma RSA Inc. ausgeschriebenen Wettbwerb ging es um einen
48Bit langen Schlüssel. RSA ist selbst Herstellerin von
Verschlüsselungsverfahren.
Geld für Vorklasse
Eltern, die ihre Kinder in eine Vorklasse schicken
möchten, müssen künftig eine Gebühr an den Schulträger
bezahlen. Ausgenommen davon sind Erziehungsberechtigte, die
Anspruch auf Hilfe zum Lebensunterhalt nach dem BSHG
haben. Diese Regelung beschloß der Niedersächsische Landtag
am 13.12.1996 und gilt ab dem 1.8.1997. Die Höhe und die
Art, wie die Gebühr erhoben wird, sollen in einer Verordnung
des Kultusministeriums erlassen werden, die uns zu
Redaktionsschluß noch nicht bekannt war.
Situation in Zaire
Solidarität International ist eine
bundesweiter Solidaritäts- und Hilfsorganisat
ion mit Kontakten zu internationalen
Befreieungsbewegungen. Die Ortsgruppe
Oldenburg arbeitet zum Schwerpunkt Zaire. So
wird ein Mitglied am Dienstag, dem 9. März,
auf Einladung des Arbeitskreises
Friedenswochen über die Situation in Zaire,
die Situation Zairischer Flüchtlinge und über
ein geplantes Tribunal gegen den dortigen
Diktator Mobutu berichten. Die Veranstaltung
findet um 20 Uhr im Gemeindehaus Peterstraße
27 statt. Das Tribunal wird
von Solidarität International mit
finanziellen Mitteln unterstützt. Es soll im
Sommer in Brüssel stattfinden. Bitte achtet
in diesem Zusammenhang auf eine
Unterschriftenliste zur Unterstützung und auf
Spendenaufrufe. Spendenkonto: 110209203, BLZ
61150050, Kreissparkasse Ostalb.
"Kinderarmut - Arme Frauen"
Am 8. März 1997 - internationaler Frauentag - wird eine so betitelte Fotoausstellung in schwarz/weiß zur Situation von armen Kindern und Frauen in den Räumen von DONNA 45 e.V. eröffnet. Objektiv wird diese Situation anhand von Zahlen, Daten, Fakten, dem Bundessozialhilfegesetz und zitierten Gerichtsurteilen dargestellt, subjektive Prägung gewinnt sie durch Fotos und Zitate alleinerziehender sozialhilfeberechtigter Frauen.
Intention der Ausstellung, die in Kooperation von DONNA 45, dem Verein Zentrum für Frauengeschichte und der evangelischen Erwachsenenbildung entstand, ist das Aufzeigen von Brüchen im Leben, die die Stärke von Frauen und die ungleichen Ausgangschancen von Kindern dokumentieren und nicht die fotografische Schwarz/Weiß-Malerei im Sinne von arm und reich. Ergänzt wird die Ausstellung durch die Darstellung armer Frauen und Kinder im letzten und zu Beginn dieses Jahrhunderts.
Ab Mai 1997 besteht die Möglichkeit, die Ausstellung zu entleihen. Kontakt: DONNA 45 e.V., 0441-85756.
Elektro-Smog?
Bekannt sind die Phänomene von Belastungen durch
elektromagnetische Felder (EMF) bereits seit der
Jahrhundertwende. Das ist einer der Gründe, warum in
vielen Ländern die Belastungsgrenzen durch EMF
deutlich niedriger liegen als in der BRD.
Im Gespräch sind sie allerdings erst seit kurzem.
Es mehren sich Berichte, nach denen Fleugzeuge durch
"Handys" und "Gameboys" und nicht durch die PilotInnen
gelenkt wurden. Auch die Notfall-Luftsäcke in Autos
können durch einen scheinbar harmlosen Anruf ausgelöst
werden - für die taz Grund, die Nummer des ignoranten
Verkehrsministers zu veröffentlichen: Ruf doch mal an.
In Vollersode, einem Ort nahe Bremen, ist es zu einer
400% erhöhten Gehirntumorrate gekommen. Auch andere
Krankheiten nahmen zu. Bislang ist als einzige mögliche
Ursache bekannt, daß der Wohnort der Erkrankten und
Gestorbenen sich zwischen zwei (nunmehr drei)
Sendestationen befindet, und zwar genau auf der
Durchschnittsfläche, wenn um Radaranlage und
Mobilfunksendeturm jeweils ein Kreis gezogen wird.
Zum einen ist dies eine Radaranlage der Bundeswehr (eine
Art riesige Mikrowelle) und zum anderen eine
Mobilfunkstation der Telekom. Da die Verantwortlichen
bislang allenfalls eine Beeinträchtigung ihrer
technischen Anlagen als problematisch sehen, Menschen
jedoch unbeeinträchtigt seien, ist seit Januar 1996 zudem
eine Sendeanlage für Mobilfunk der Firma Mannesmann in
Betrieb. (Quelle u.a.: N3)
Bei Telekom waren bislang zu diesem Thema lediglich Verweise
auf das entsprechende Bundesamt zu hören. Maximaläußerung:
Schicken Sie uns Ihre Anfrage bitte schriftlich.
Ansonsten seien die Werte so niedrig, daß nichts warm
werden könne. "Warm geworden" ist in Vollersode auch nichts!
Möglicherweise ist Handyverbot allein in Krankenhäusern,
Flugzeugen und dem Niedersächsischen Landtag nicht
ausreichend. Diese Verbote wurden auch nicht wegen möglicher
Gefahren für Leib und Seele ausgesprochen, sondern auf Grund
möglicher Beeinträchtigung von technischen Einrichtung oder
wegen der Beeinträchtigung der Landtagskommunikation.
Hintergrundinformationen über die Belastung
durch hochfrequente elektromagnetische Strahlung gibt es
am Di 11.3. um 19 Uhr im Umwelthaus, Peterstraße 3
(Rückseite des Kulturzentrums PFL)
Diese Veröffentlichung unterliegt dem