IBIS-Radiowerkstatt
In Oldenburg wurde der Offene Kanal (OK)
von der Landesmedienanstalt lizensiert.
IBIS-Interkulturelle Arbeitsstelle für
Forschung, Dokumentation, Bildung und
Beratung e.V., Oldenburg wird dort auf
Sendung gehen. Zunächst im Hörfunk und im
neuen Jahr auch im TV. Ab 19. November wird
es jeden Dienstag eine halbe Stunde
mehrsprachiges Radio mit interkulturellen
Themenschwerpunkten geben, mit internationale
n und lokalen Nachrichten, mit Veranstaltungs
hinweisen vorzugsweise für das Weser-Ems-
Gebiet, Reportagen, Umfragen, Interviews und
Musik.
Natürlich steht und fällt dieses Projekt mit
dem Engagement von Freiwilligen und mit der
kontinuierlichen Zuarbeit von Einzelpersonen
und Initiativen, die im entwicklungspolitisch
en Bereich zu den Themen Flucht, Migration,
Rassismus und Diskriminierung, interkulturell
es Lernen und multikulturelle Gesellschaft
arbeiten.
Wir laden also Initiativen ein, sich an
diesem Unternehmen zu beteiligen und
natürlich streben wir auch einen fruchtbaren
Austausch mit anderen Radioprojekten an, z.B.
mit Radio Jade in Wilhelmshaven und Radio
Flora in Hannover.
FETT:
IBIS-Radiowerkstatt, jeden Dienstag 17:00-
17:30 Uhr, UKW 106,5 MHz (Kabel: 92,75 MHz)
Kontakt:
IBIS, Auguststr. 50, 26122 Oldenburg, Tel.
9736073, Fax. 9736075
Schiffahrt geht unter
Die von der EU und Bonn geschaffenen "freien
Marktkräfte" lassen den Anteil der
Binnenschiffahrt am Gesamttransportaufkommen
dramatisch sinken: Während 1950 noch 26,4%
der Güter mit Binnenschiffen, 62,4 % per Bahn
und 11,2 % auf LKWs transportiert wurden, ist
heute der Anteil der Bahn auf 19,5 % und der
der Binnenschiffahrt auf ganze 18,7 %
gesunken. Wahnsinnige 61,8 % der Transporte
finden mit dem LKW statt - Tendenz steigend.
Umweltschutz ist keine betriebswirtschaftlich
e Größe. Solange es für den Betrieb billiger
ist, wird der LKW geordert. Alle Folgekosten
des LKW-Verkehrs trägt ja die Allgemeinheit.
Auch die Deregulierung der Frachttarife
ändert daran nichts. Seit 1994 handelt jeder
Schiffer seine Preise selbst aus. Die
Wassertransporte sind so billiger geworden,
in Spitzen bis zu 70 Prozent. Doch dadurch
kommt keine zusätzliche Ware ins Schiff. Das
Resultat ist ein erbitterter Preiskrieg
zwischen LKW, Bahn und Schiff, der nur den
Auftragsfirmen nützt und alle Transporte
verbilligt. Die kleinen Schiffs-Partikuliere
können von diesen Frachttarifen nicht mehr
überleben und müssen aufgeben, der
Arbeitsdruck unter den überlebenden Schiffern
wächst ebenso wie bei den Brummifahrern.
Den einzigen Zuwachs wird diese
Marktstrategie der Unfallstatistik auf der
Autobahn bringen. Nach EU-Angaben entstehen
in der Gemeinschaft 500 Milliarden DM
volkswirtschaftlicher Schaden pro Jahr durch
Unfälle, Staus, Umweltverschmutzung und Lärm
- von den Toten gar nicht zu reden. Davon
entfallen 90 Prozent auf den LKW-Verkehr.
Nach einer Studie des Essener Planco
Instituts von 1991 müßten bei realer
Preisgestaltung pro Tonne und hundert
Kilometer beim LKW 5,01 DM, bei der Bahn 1,15
DM bezahlt werden, das Binnenschiff könnte
seine Dienste für 35Pfg. anbieten. Das
Transportmittel mit den höchsten indirekten
Folgekosten kann unter den geltenden
politischen Bedingungen mit unrealistisch
niedrigen Preisen am meisten Güterverkehr auf
sich ziehen. Die Bevölkerung darf diese
Rechnung per Steuer ausgleichen und im
übrigen unter dem LKW-Verkehr leiden.
Hier müssen die staatlichen Vorgaben geändert
werden. Eine Erhöhung des Dieselpreises auf
übliche Benzinniveau und eine allgemeine
Anhebung der Mineralölsteuer wäre ein erster
Schritt. Zum Schluß sei noch angemerkt, daß
eine Verbreiterung des Oldenburger
Stadtkanals nichts an
der Benachteiligung der Schiffahrt und
insbesondere der kleinen Partikuliere ändern
würde.
»Wohnen ohne Auto«
Es gibt ein neues Mitglied im Umwelthaus
Oldenburg, der noch junge Verein "Wohnen ohne
Auto". Er verfolgt das Ziel, in Oldenburg ein
Wohngebiet zu errichten, in dem die Mieter
sowie Käufer kein eigenes Auto halten.
InteressentInnen können sich an die
Arbeitsgruppe wenden, die sich jeden 2. und
4. Montag im Monat um 20 Uhr in den
Räumlichkeiten des Umwelthauses, Peterstraße
3, trifft.
Jugendumweltkongreß
Vom 27.12.96 bis zum 3.01.97 ist in Berlin-
Spandau der vierte Jugendumweltkongreß von
BUNDjugend, narurschutzjugend sowie freien
Jugendprojektwerkstätten organisiert. Er
steht ganz unter dem Motto "Auf dezentralen
Wegen der Energiewende entgegen". Neben einer
inhaltlichen Auseinandersetzung soll ein
Aktionsplan zur Energiewende erarbeitet
werden. Anmeldungen und nähere Infos gibt es
beim JUKß Kongreßbüro, Am Luftschiffhafen 2,
14471 Potsdam, Tel.:0331/964136, Fax:972580,
eMail:jukss@jpberlin.berlimet.de, JUKß im
Internet: http://www.berlinet.de/jugendumwelt
begegnung/jukss.
Spenden benötigt
Die Initiative für offene Grenzen - gegen
Abschiebung und Sondergesetze - ist in die
Kaiserstraße 24 umgezogen. Jeden Mittwoch
bieten sie von 15.30 bis 18 Uhr eine Beratung
für Asylsuchende an. Sie stellen Infos zum
Asylverfahren in verschiedenen Sprachen zur
Verfügung und bieten weitere Unterstützungen,
wie z.B. Begleitung der Asylsuchenden bei
Behördengängen oder finanzielle Hilfe, an.
Jeden Donnerstag trifft sich die Gruppe um 19
Uhr und ist unter der Nummer 248175 zu
erreichen. Für ihre Arbeit benötigen sie
dringend finanzielle Unterstützung.
Spendenkonto: Initiative für offene Grenzen,
BfG Oldenburg, BLZ: 28010111, Kontonr.:
2762477800.
Au pair
Die Gesellschaft für Internationale
Jugendkontakte e.V.(G.I.J.K.) bietet mit Camp
America 10 Wochen Amerika zum Nulltarif für
Leute ab 18 Jahren an. In Sommercamps können
die Teilnehmer als Kinderbetreuer arbeiten
oder aber in einer Familie als Sommer-Au pair
eingesetzt werden. Weitere Infos und
Bewerbungsunterlagen bei G.I.J.K., Oststraße
8-14, 53173 Bonn, Tel.:0228/957300,
Fax:95730-10
Wer sucht ein Au pair als Kinderbetreuung?
Viele junge Frauen würden gerne im nächsten
Jahr als Au pair in einer netten deutschen
Familie leben. Sie kümmern sich 30 Stunden
pro Woche um die Kinder und übernehmen leichte
Hausarbeit. Als Gegenleistung stellt die
Gastfamilie Unterkunft, Verpflegung und
Taschengeld zur Verfügung. Nähere Infos und
Bewerbungsunterlagen gibt es bei G.I.J.K.
Gesellschaft für Internationele
Jugendkontakte GmbH, Oststraße 8-14, 53173
Bonn, Tel.:0228/957300, Fax: 95730-10.
Unerhörtes auf 106,5
Die neue Medieneinrichtung Offener Kanal
Oldenburg (ok ol) eröffnet am Freitag, den
15.11. um 18.30 Uhr ihren Sendebetrieb. Selbstgestaltetes
Radio von und für Menschen der Stadt und
Region Oldenburg ist die Devise des neuen
Radiosenders. Das Programm wird über Antenne
UKW 106,5 bzw. im Kabel UKW 92,75 zu
empfangen sein. Um 20 Uhr gibt es live aus
der Halle der Kulturetage eine Radiotalkrunde
zum Thema DAS RADIOMACHEN. Umrahmt wird die
Talkrunde mit Livemusik der Oldenburger
Rockband DIE ROMEOS, die direkt in die
anschließende Radioparty überleiten.
Ab dem 16.11. geht das ok-Radio dann
regelmäßig auf Sendung, zunächst wird das
Programm jeden Dienstag und Samstag von 14
bis 18 Uhr zu hören sein.
Offener Mädchennachmittag
wildwasser oldenburg e.V., Verein gegen
sexuellen Mißbrauch an Mädchen, lädt alle
interessierten Mädchen ab 12 Jahren ein, die
Beratungsstelle kennenzulernen. Am 5.11. wird
dort von 15 bis 18 Uhr ein Mädchennachmittag
mit verschiedenen offenen Angeboten
veranstaltet. Auf dem Programm stehen zwei
Filme und verschiedene Präventionsspiele. Um
15 Uhr und um 16.30 Uhr können die Mädchen an
einem Wen-Do Schnupperkurs teilnehmen.
Weiterhin kann in Büchern gestöbert und im
Cafe geklönt werden. Gruppen sollten sich
telefonisch anmelden bei wildwasser oldenburg
e.V., Kaiserstraße 19, 26122 Oldenburg,
Tel.:16656
Sommerzeit das ganze Jahr?
Seit kurzem hat sie uns wieder: die
normale, die Sonnenzeit, seit 1978
auch Winterzeit genannt. In Frankreich, dem
Initiator der alljährlichen Zeitumstellung,
mehren sich die Stimmen für eine Beendigung
dieser alle sechs Monate erforderlichen
Umgewöhnung. Stattdessen soll wieder dauerhaft
die Winterzeit (MEZ) gelten. Das freut die
Bauern und erspart uns allen die Kosten und
Mühen des Zeigerdrehens und Umprogrammierens.
Doch was ist mit der Energieeinsparung
aufgrund der später einsetzenden Dämmerung im
Sommer? Soll auf dieses Potential verzichtet
werden? Wie wäre es denn mit einer Beendigung
der Umstellerei verknüpft mit der
Stromersparnis? Sommerzeit das ganze Jahr!
Im Sommer hat sich das bewährt und im Winter
ist es sowieso morgends und abends dunkel.
Außerdem entspräche so der Sonnenstand eher
dem Tagesrythmus der meisten Menschen, die
nunmal zwischen 6 und 8 Uhr aufstehen, aber
erst zwischen 22 und 24 Uhr ins Bett gehen.
Wieso sollten wir also nicht die Sonne besser
in unseren Rythmus einpassen? Der berechtigte
Einwand, doch einfach unseren Rythmus der
Sonne anzupassen hätte zwar den gleichen
Effekt, ist aber kaum realistisch und viel
aufwendiger herbeizuführen.
Und sowieso leben fast alle Menschen dieser
Erde nicht nach der Sonnenzeit, sondern der
entsprechenden Zonenzeit, die oft mehr als
eine Stunde "falsch" geht. Deshalb: Sommerzeit
das ganze Jahr!
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