Ausgabe 10/96 | Seite 3 | |||||
Und tschüß!
Nein, nein, wir bleiben, auch wenn wir dringend mehr Mitmenschen beim
Stachel brauchen. Wir wollen uns heute nur einmal ganz lieb von zwei
heimlichen Förderern des Stachels verabschieden - nein, nicht daß sie
uns auch nur einen Pfennig gegönnt, geschweige denn gegeben
hätten. Sie haben dem Stachel bloß noch was viel wertvolleres gegeben: die
Würze ... Die Würze liegt in der Kürze, deswegen verrate ich dir die
Namen. Gemeint sind Ex-Oberstadtdirektor Heiko Wandscher und
Bald-Ex-Oberbürgermeister Dieter Holzapfel, bei den Jüngeren und
SPD-Stand-Besuchern auch bekannt unter dem Pseudonym "Woo- Diese beiden unfreiwilligen freien Mitarbeiter erbrachten große Leistungen in der Geschichte des Stachels. Herr Wandscher sorgte mit seinem politischen Wirken für spannenden Lesestoff bei unseren Leserinnen und Lesern. Den Gipfel seiner Karriere als Stachel-IM erreichte er vor genau 10 Jahren, als er doch glatt das Titelbild des Stachels verbieten ließ. Unser damaliger Zeichner Holger Fischer (Gruß unbekannterweise, ich würd dich gern mal kennenlernen, zu unserem 15. Jubiläum?, d.S.) kam zu Ruhm und Ehre, obwohl es eigentlich mehr um einen Artikel über das Buch "Der Rathausplünderer" ging. Wer darin in der Hauptrolle stand, ist klar. Er schaffte es, daß das Buch nie das Licht des Büchermarktes erblickte. Schade. (Ich würd's gern mal lesen, d.S.) (Ich auch, d.T) So furchteinflößend Wandschers Aktivitäten sein mögen, unser Reporterteam ließen auch ihn die Knie weichwerden, als es eines schönen Tages der Einladung zur Uhrenverleihung zur 650 Jahrfeier folgte, um sich davon zu überzeugen, daß die Uhren noch richtig gehen. Der Oberstadtdirektor, vom schlechten Gewissen gepeinigt, beteuerte dem Team immer wieder, daß es hier nicht um Bestechung gehe. Vielleicht bot er deswegen den StachlerInnen keinen Tee an... Wir hatten trotzdem einen Riesen-Spaß. Nun besitzt Herr Wandscher die Uhr, hat draufgeschaut und gemerkt, daß es Zeit ist abzutreten. Oder ging seine 650jährige Uhr nach? Die Entscheidung sei dir überlassen. Was wäre aus dem Stachel geworden, hätten wir nicht Herrn Wandscher gehabt. Was wäre aus dem Stachel erst geworden, hätten wir Herrn Wandscher nicht mehr wegen des Stachels gehabt...? Kommen wir zu unserem Mann von Welt. Der wohl bekannteste und fotogenste freie unfreiwillige Stachelmitmensch brachte uns viele nette Stunden auf den Ratsitzungen, ja, sie machten die Arbeit erst erträglich. Böse Zungen werfen ihm Unfähigkeit vor. Wir sehen das ganz anders. Leute, was habt ihr getan! Alle Poeschel-Wähler haben einen Menschen abgesägt, der in der Lage ist, eine Stachel-Rubrik einzuführen, ohne jemals auf einer Redaktionssitzung erschienen zu sein. Alle Hochachtung, wir gratulieren, da gehört schon was zu! Um Zweifler zu überzeugen: Ein Blick in die Ausgabe 11/94 verrät "Mit Rat und Tat von Rat für Rat" war der erste Vorläufer für diese Rubrik. Hauptdarsteller: Dieter Holzapfel, Special Effects: Dieter Holzapfel. Ihr Poeschel-Wähler (de naam mag je niet in het Nederlands uitspreken, de Zetter / Namen darfst du nicht niederländisch aussprechen, d.ÜS), ihr habt alles versaut und den Begründer dieser Stachel-Rubrik abgesägt. (Eigentlich dürftet ihr sie nie mehr lesen.) Ihr seid dafür verantwortlich, wenn wir nicht mehr aus dem Rat berichten können, weil wir zwischendurch eingeschlafen sind (ist einem Stachel-Vertreter wirklich schon passiert - war wohl nicht Holzapfels Tag, d.Verräter). Vielleicht hätten wir offen dazu aufrufen müssen, unseren IM zu wählen.... zu spät. Eine kleine Freude bleibt uns aber noch. Das sind die zwei vom P... das wüßtet Ihr wohl gerne, was? Da wir damit rechnen müssen, daß auch Poeschel-Wähler dieses lesen, müssen wir ebenso damit rechnen, daß sie Einfluß auf den alten Newcomer nehmen und dieser unsere beiden heimlichen Stars feuert. Dann wären wir aber ganz sauer, weil wir dann nichts Lustiges mehr bei unseren Recherchen erleben würden, und das wollen wir doch alle nicht... Mit spitzigen Grüßen an alle Leser/innen, ob Wähler oder nicht oder wen auch immer... Das tapfere Schreiberlein (Etwaige Setzfehler bitten wir zu entschuldigen, unser Setzer ist dieses Wochenende von den anderen im Stachels Stich gelassen worden und daher tierisch übermüdet. Wir haben ihn eben schon wieder zum Leben... ähh... zum Setzen erweckt. d. Red.)
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