Nr. 245 / Ausgabe 12/03 | Seite 3 | |||||
10-von-uns
Die Bio-BäuerIn zum Anfassen im LadenIm Gegensatz zum konventionellen Lebensmittelhandel, der bestimmt wird durch weltweiten Preisdruck einiger weniger Handelsketten, setzen die Bioläden gegen die anonymen Produkte der Supermärkte die Transparenz und Identität. Weil alle Menschen und die Umwelt davon profitieren, wenn die Bio-Produkte der Region wieder vor Ort gehandelt und konsumiert werden, soll überzeugend der Wert und der Preis der Ware vermittelt werden. Die lokale Einführung mit der Vorstellung der regionalen Bio-LebensmittelerzeugerInnen soll aufmerksam machen auf das heute funktionierende positive Modell zur Vermarktung von landwirtschaftlichen Produkten in der Region. Den global agierenden Monopolstrukturen der Lebensmittelketten wird der für den Verbraucher transparente Weg vom Acker bis zur Ladentheke entgegen gesetzt. Der Naturkostfachhandel ist wesentlicher Bestandteil des Regionalmodells. Darum ist der Bio-Laden der richtige Platz, dies zusammen mit eineR der ErzeugerInnen (10-von-uns) nach außen zu tragen.
So funktioniert es:Es werden zeitgleich in 10 Naturkostläden in Niedersachsen 10 ErzeugerInnen von landwirtschaftlichen Bio-Produkten visuell und inhaltlich vorgestellt und in direktem Bezug zu ihren Produkten gesetzt. In den Obst- und Gemüseauslagen, zwischen den entsprechenden Produkten, liegen nummerierte Holzwürfel. Am Gemüseregal ist ein Prospektständer mit nummerierten Faltblättern unübersehbar positioniert. Im Verkaufsraum oder vor dem Laden steht ein Banner, auf dem fast lebensgroß einE Bio-BäuerIn mit Hofnamen und seiner Nummer abgebildet ist. (Die Banner werden durch Kornkraft turnusmäßig gewechselt). Die KundIn stößt beim Obst-/Gemüsekauf auf die Würfel zwischen den Produkten. Will sie mehr erfahren, zieht er das entsprechende Prospekt und informiert sich über den Bio-Hof. Bei der abschließenden Verlosung hat die KundIn noch einmal Gelegenheit, eine der ErzeugerInnen persönlich kennen zu lernen. Es soll mit dieser Aktion der emotionale und informative Zusammenhang zwischen VerbraucherInnen und ErzeugerInnen dieser Region verdichtet werden. Gleichzeitig wird den FachhändlerInnen die Möglichkeit geboten, sich mit regionalen Produkten zu profilieren.
.Wer bin ich?. |
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