Schlagende
"Rechts"staatler
Zu heftigen Auseinandersetzungen kam es anläßlich des Gründungstreffen
der Oldenburger Sektion der Partei Rechtsstaatliche Offensive. Der
Ableger der Partei des Hamburger Innensenators Schill wollte sich im
Hotel Heide in Oldenburg Interessierten und Mitgliedern vorstellen.
Die Partei hatte mit rassistischen Parolen, Hetze gegen Obdachlose und
DrogenkonsumentInnen und dem Ruf nach einem Ausbau des Polizeistaats
in Hamburg ein Wahlergebnis über 16% erzielt.
Um diese Hetz-Veranstaltung nicht unkommentiert zu lassen,
versammelten sich etwa 30 Menschen, vorwiegend SchülerInnen, im Hotel
und protestierten lautstark. Die AnhängerInnen der Schill-Partei
reagierten sofort mit wütenden tätlichen Angriffen gegen die
Protestierenden und zeigten, was ihre Bürgerwehr-Mentalität sich unter
"wehrhaftem Rechtsstaat" vorstellt. Die Protestierenden wehrten sich
und es kam zu einer kurzen Schlägerei, woraufhin sich die
ProtestlerInnen zurückzogen. Im selben Moment traf Polizei ein und
einzelne Beamte stürzten sich ebenfalls recht wüst auf die
SchülerInnen. Beim Rückzug wurden sie noch von mehreren Einsatzwagen
verfolgt. Ein Demonstrant wurde kurz festgehalten, nachdem ein
Ordnungshüter ihn mit dem Kopf gegen einen Baum geschleudert
hatte. Außerdem setzte die Polizei Pfeffer-Spray ein und drohte mit
Festnahmen und daß es "nächstes Mal richtig Prügel geben" werde.
An diesem Abend zeigte sich ein Bürgermobs, der, unterstützt von der
Polizei, dem "staatsfeindlichen Gesindel" mal so richtig zeigen will,
wo es langgeht. Die Aggressivität der PRO-lls und der volle Saal
(ca. 200 Leute) haben nochmal gezeigt, wie wichtig es ist, auch hier
der PRO von Anfang an etwas entgegen zu setzen.
Für ein freies Leben ohne Ausgrenzung und Überwachung!
Gruppe "Schill Out"
Die 9. OL-Filmtage
vom 20. bis 24.3. widmen sich dem Thema "Lüge, Wahrheit,
Wirklichkeiten". Veranstaltende Gruppen: Filmriß, Gegenlicht,
RollenWechsel, Mobiles Kino Niedersachsen, Medienbüro Oldenburg
in Kooperation mit dem offenen kanal oldenburg und dem Edith-Ruß-Haus.
Das Porträt einer Filmemacherin ist in diesem Jahr Azza El-Hassan
gewidmet. Sie gilt als die bedeutendste palästinensische Filmemacherin
der neuen Generation und hat ihr Kommen zugesagt. Azza El-Hassan hat
in Glasgow und London Film studiert und für den MBC in London als
Regieassistenz gearbeitet.
Seit 1996 lebt sie in Ramallah in der Westbank und unterrichtet am
Institut für neue Medien an der Quds-Universität. Sie wird einen
Querschnitt ihres bisherigen Schaffens zeigen und anhand von
Beispielen die Entwicklung darlegen, die sich in ihrem Bild von und in
ihrer Beziehung zu Palästina ergeben hat.
Für den Regionalen Wettbewerb können noch bis zum 30.01.02 Filme
eingereicht werden.
Kontakt:
Medienbüro Oldenburg e.V.,
Bogenstr. 36, 26123 Oldenburg,
fon: 0441-2489646, fax: 0441-9987140,
e-mail: info@oldenburger-filmtage.de,
www.oldenburger-filmtage.de
Einschränkung
der Bürgerrechte
Der "Otto-Katalog" und die Folgen. Vortrag von Rechtsanwalt
Günter Werner, Bremen. Anschließend Diskussion. Dienstag, den
29. Januar 2002, 20 Uhr, Villa Ichon, Goetheplatz 4, Bremen
Nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 brachte
Bundesinnenminister Schily "Sicherheitspakete" und
"Anti-Terror-Gesetze" auf den Weg. Mit Zustimmung der Mehrheit
der Bundestagsabgeordneten wurden dadurch Freiheits- und Grundrechte
der Bevölkerung eingeschränkt. Was verbirgt sich hinter dem
sogenannten "Otto-Katalog"? Sind die neuen Gesetze überhaupt
geeignet, Terrorismus zu verhindern? Welche Auswirkungen haben diese
neuen Regelungen auf das alltägliche Leben der Bevölkerung? Sind wir
damit gläserne Menschen in einem Über wachungsstaat? Über diese und
andere Fragen wird der Bremer Rechtsanwalt Günter Werner in seinem
Vortrag Auskunft geben. Anschließend besteht die Gelegenheit zur
Diskussion.
VeranstalterInnen: DFG/VK-Bremen, VVN-BdA, Bremer Friedensforum
Beratung des SWO
Studierende befinden sich oft in einem Lebensabschnitt, der reich an
Umstellungen ist: Ablösung vom Elternhaus, der erste eigene Hausstand,
eine neue Alltagsstruktur. All diese Veränderungen sind nicht
unbedingt nur Grund zur Freude, sondern können phasenweise auch
verwirren und bedrücken. Hilfe in diesen Fällen bieten die
Beratungsstellen des Studentenwerks an.
Ein ganz neues Faltblatt informiert Studierende in Oldenburg jetzt
über verschiedene Beratungs- und Hilfemöglichkeiten am
Universitätsstandort Uhlhornsweg. Unter dem Titel "Rat und Hilfe für
Studierende" sind alle Beratungsstellen des Studentenwerks Oldenburg
vor Ort zusammengefaßt: Die Sozialberatung, die Beratung für
behinderte und chronisch kranke Studierende sowie die Psychosoziale
Beratungsstelle. Erhältlich ist das Blatt in den Beratungsstellen und
am Info-Point im Mensagebäude am Uhlhornsweg.
Weitere Informationen zu den Beratungsstellen gibt es im Faltblatt und
im Internet unter http://www.uni-oldenburg.de/swo/.
StudentInnen:
Kinder anmelden!
Studierende mit Kindern haben vom 16. bis 30. Januar noch an drei
Terminen die Möglichkeit, ihren Nachwuchs in der Kinderkrippe
Huntemannstraße anzumelden. Die Anmeldung erfolgt persönlich direkt in
der Betreuungseinrichtung. Anmeldetermine sind: Mi, 16.1., Mi,
23.1. und Mi, 30.1. jeweils 15 bis 16 Uhr, Kinderkrippe
Huntemannstr. 2, Tel. 04\,41/5\,60\,07\,83.
In der Kinderkrippe können 34 Kinder zwischen sechs Monaten und drei
Jahren in Vormittags-, Nachmittags- und Ganztagsgruppen betreut
werden.
http://www.uni-oldenburg.de/swo/kinder/oldenb urg.html wird die Krippe mit
Betreuungskonzept vorgestellt.
Psychose-Seminar
Erfahrungsaustausch zwischen Fachleuten und Betroffenen
Am Donnerstag, 31.1., findet von 18 bis 20 Uhr im Kulturzentrum PFL,
Peterstr. 3, Gro_er Clubraum, ein Psychose-Seminar des
Sozialpsychiatrischen Dienstes des Gesundheitsamtes statt. Thema diesmal:
Wie weiter nach dem Klinikaufenthalt?
Das Seminar dient dem Austausch von Erfahrungen und Perspektiven im
"Trialog" von Psychoseerfahrenen (Betroffenen), Angehvrigen und
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern psychiatrischer Institutionen. Es besteht
Gelegenheit, \ber das Erleben von Psychosen zu sprechen, Erfahrungen
auszutauschen und sich mit Aspekten psychiatrischen Fachwissens
auseinanderzusetzen. Ziel ist es, gemeinsam ein vollstdndiges Bild von
Psychosen zu erarbeiten. Das Seminar hat keinen therapeutischen Charakter.
Interessierte kvnnen jederzeit neu hinzukommen.
Ndhere Informationen kvnnen beim Sozialpsychiatrischen Dienst des
Gesundheitsamtes unter der Tel.-Nr. 0441/235-8662 erfragt werden.
Bitte kein Salz auf Gehwege streuen!
Oldenburg. Der Abfallwirtschaftsbetrieb Stadt Oldenburg weist alle
Streu- und Rdumpflichtigen darauf hin, daß es grundsdtzlich verboten
ist, Gehwege bei Gldtte mit Salz oder anderen auftauenden Mitteln zu
bestreuen. Stattdessen d|rfen gemd_ den gesetzlichen Bestimmungen nur
Sand oder andere abstumpfende Substanzen verwendet werden. Der
Abfallwirtschaftsbetrieb bittet mit R|cksicht auf die Umwelt dringend
um Beachtung dieser Bestimmungen. Ausnahmen sind lediglich in extremen
Situationen erlaubt, wie Gldtte durch |berfrierenden Regen oder Gldtte
auf Treppen und Rampen.
Weitere Informationen enthdlt der Ratgeber ;Winterdienst+ des
Abfallwirtschaftsbetriebes. Er ist erhdltlich im B|rgerb|ro Mitte
(Osterstra_e 15), im B|rgerb|ro Nord (Stiller Weg 10), in den
Stadtteilbibliotheken Eversten (Brandsweg 50), Ofenerdiek (Lagerstra_e
39), Kreyenbr|ck (Ewigkeit 20) und Flvtenteich (Hochheider Weg 169),
sowie im Abfallwirtschaftsbetrieb (Wehdestra_e 70). Bei weiteren
Fragen, Anregungen und Problemen wenden Sie sich bitte an den
Abfallwirtschaftsbetrieb unter Tel. 235-20 00.
TORTEN(mon)TAG
Als Angebot zum Kennenlernen des Schwulenreferates und seiner
Besucher bietet das Referat an jedem ersten Montag im Monat ein
Spezial-Café mit Torte und Kuchen an.
Alle Schwulen sind herzlich eingeladen, einfach vorbei zu schauen,
Kaffee zu trinken und nette Leute zu treffen.
So am 4.2.02
von 12.-14.30h
im Raum des Schwulenreferates, Uni-Zentralbereich, M1-160
Lebenssituation
schwuler Jugendlicher
Im Sommer 2001 hat das niedersächsische Ministerium für Frauen, Arbeit
und Soziales eine Studie zur Lebenssituation, sozialen und sexuellen
Identität schwuler Jugendlicher veröffentlicht. Diese Studie soll auf
der Veranstaltung vorgestellt werden, und es wird die Möglichkeit
zur Diskussion geben.
Am Do, 7.2.02 um 20h im BIS-Saal der Uni, vom Autonomes
Schwulenreferat.
Kontakt: Tel. 0441-798-2578, Fax: 798-2576
http://www.uni-oldenburg.de/schwulenreferat
"Clara" gibt
es nicht mehr lange!
Das FrauenLesben-Infoblatt für Oldenburg und umzu, mit Artikeln,
Veranstaltungskanlenda, Kleinanzeigen, Informationen etc. gibt es in
seiner jetzigen Form und von und mit dem bestehenden Clara- Team nur
noch bis zur März/April-Ausgabe 2002. Dann hören die "claras"
geschlossen und einstimmig auf, nach 11jähriger Arbeit für die
Clara. Gerne würden sie das Projekt an eine neue Gruppe weitergeben
und hoffen, daß sich welche finden. Interessierte können ein Kärtchen
schreiben an: Clara c/o Frauenprojektehaus; Cloppenburgerstr. 35;
26135 Oldenburg; oder sich telefonisch melden bei: Uli 0441-64909;
Anika / Gabi 04433-460.
"Violetta"
ist gerettet!
Der Oldenburger Frauenbuchladen in der Lindenstraße hat neue
Mitstreiterinnen. Nachdem es eine zeitlang so aussah, als würde das
Projekt mangels Personal scheitern, hat sich die Lage jetzt
entspannt. Durch offensichtlich erfolgreiche Werbung in eigener Sache
haben sich gleich vier neue, hochmotivierte FrauenLesben gefunden,
um Altes zu bewahren und Neues zu entwickeln, um an Büchern alles zu
bieten, was gewünscht wird, und um weiterhin den Raum zu erhalten, in
dem frau sich treffen, schmökern und schnacken kann.
Seit gut zehn Jahren gibt es "Violetta" in Oldenburg. Die
"Buchhandlung für feministische und lesbische Literatur" bietet allen
Frauen eine große Auswahl an weiblicher Belletristik, feministischer
Fachliteratur, an Themen zu Lesben und Krimis von Frauen. Jedes
lieferbare Buch kann bestellt werden. Auch frauenbewegte Zeitschriften
und Gazetten, aktuelle Informationen, ein kleines Antiquariat,
schwarze Bretter für Aushänge und natürlich eine gemütliche Leseecke
sind zu finden. Also einfach mal vorbeischauen und stöbern -
vorausgesetzt, frau ist weiblichen Geschlechts, denn Männer kommen
nicht in den Laden!
Es ist auch weiterhin tatkräftige Unterstützung erwünscht durch lese-
und kontaktfreudige Frauen, die sich für Feminismus interessieren und
Lust haben, das Projekt mitzugestalten. Kontakt: Frauenbuchladen
Violetta, Lindenstraße 18, Tel. 0441-883039.