Öffentliches Nachdenken I
Der Förderverein Fluchtmuseum lädt ein zu zwei Veranstaltungen, um
"öffentlich nachzudenken": Silke Fennemann, Geschäftsführerin der
Oldenburger Tourismus- und Marketing GmbH im Gespräch mit Menschen
Oldenburger Inis und Vereinen, die zu Entwicklungspolitik,
interkultureller Bildung, Fairem Handel, Migration, Flucht und Asyl
arbeiten - "Fremdenfreundlichkeit und kommunale Verantwortung -
imagebildende Maßnahmen für Oldenburg? Do. 3.5. 19 Uhr, Umwelthaus/PFL,
Saal.
Öffentliches Nachdenken II
Vor der Wahl zum höchsten kommunalen Amt haben die KandidatInnen
Gelegenheit, ihre politischen Perspektiven zu folgenden Themenkomplexen
den OldenburgerInnen zu vermitteln: Entwicklungspolitik, interkulturelle
Bildung, Fairer Handel, Migration, Flucht, Asyl, Fremdenfeindlichkeit -
und eine Antwort auf die Frage versuchen, was das mit Oldenburg zu tun
hat bzw. haben könnte und sollte. Mo. 7.5., PFL, 20 Uhr, Vortragssaal.
Angehörige Psychisch Kranker AANB
5.5. Mitgliederkonferenz in Göttingen zum Thema "Angehörigenvertreter in
psychiatrischen Gremien. Info: AANB, Wedekindplatz 3, 30161 Hannover,
0511,622676, Fax: 624977, Emil: info@aanb.de, www.aanb.de.
Brennpunkte Psychiatrie
Forum Psychosoziale Prävention, Therapie, Rehabilitation: 3.-5.5. CCH
Hamburg. Themen: Gemeindepsychiatrie, Interkulturelle Psychiatrie,
Gerontopsychiatrie, Affektive Störungen. Info: CCH, St. Petersburger
Str. 1, 20355 Hamburg, Tel. 040,3569-2340, Fax: -2343, Emil:
reha2001@cch.de, www.cch.de/forumreha
Vollversammlung LPEN
Die Landesarbeitsgemeinschaft Psychiatrieerfahrener LPEN veranstaltet
für Psychiatrieerfahrene aus Niedersachsen und Bremen sowie
Interessierte die 1. Vollversammlung am Sa. 12.5. von 12-18 Uhr im
Stadtteilbauernhof Hannover-Vahrenwalde, Rumpelstilzchenweg 5 in
Hannover.
Kontakt: LPEN - Tel. 04221,53714, Fax 587111, Emil:
ronald.kaesler@ewetel.net.
Gedenkveranstaltung 8.Mai
der deutsch-niederländischen Initiative 8. Mai zum Jahrestag der
Befreiung vom Hitlerfaschismus am So. 6. Mai, 15 Uhr Gedenkstätte
Esterwegen. Rednerinnen und Redner: Dr. Heinrich Hannover und Gladys
Medias, ehemaliger Moorsoldat. Kulturprogramm: Chor De Volksstem. Info:
DIZ Emslandlager, Wiek rechts 22, 26871 Papenburg, Tel: 04961 - 916306
Rainer Schepper liest
die Novelle "Der Rabbi von Bacherach" von Heinrich Heine
am Di, 24. April 2001, 19.30 Uhr, im Dokumentations- und
Informationszentrum DIZ, Wiek rechts 22, Papenburg
Die Novelle "Der Rabbi von Bacherach" wollte Heine als ein Quellenwerk
jüdischer Geschichte
verstanden wissen. Er begann sie 1824 in Berlin und vollendete sie 1840
aus Anlaß der damaligen
Judenverfolgungen in Damaskus. Sie spielt im 13. Jahrhundert und
schildert anschaulich frühe
Judenverfolgungen und das Leben im jüdischen Ghetto zu Frankfurt am
Main. Sie legt die
eigentlichen geistigen Wurzeln des von rechten Kräften geschürten
Antisemitismus (Antijudaismus)
offen.
Rainer Schepper, Publizist, Buchautor und Rezitator aus Münster, der
insbesondere durch die
25jährige Tradition seiner Rüschhaus-Abende und auch schon durch drei
Veranstaltungen in
Papenburg als ausgezeichneter Sprecher erzählender literarischer Texte
bekannt ist, will mit seiner
Lesung ein Zeichen setzen gegen die heutigen Anschläge auf Synagogen,
gegen Gewalttaten,
Rechtsradikalismus und Rassismus. DIZ Emslandlager, Wiek rechts 22,
26871 Papenburg, Tel: 04961 - 916306.
Prozeß wegen totaler Kriegsdienstverweigerung
Den Kriegsdienst zu verweigern ist in Deutschland verboten.
Freigesprochener Kriegsdienstverweigerer erneut vor Gericht.
Am Montag, d. 30.04.01 um 10.00 wird die Berufungsverhandlung gegen
einen konsequenten Kriegsdienstverweigerer vor dem Landgericht Hamburg
stattfinden. Ihm wird vorgeworfen, seinen Zivildienst
nicht angetreten zu haben. Die Desertöre laden deswegen alle
Interessierten zu
einer Info-Veranstaltung am Sonntag, d. 22.04.01 um 12.30 in der
Thadenstr.
118, sowie zum Prozeß selber ein. Info: Die Desertöre, Nernstweg 32,
22765 Hamburg, sowie Tel. 040/76755879.
Helm ab! zum Gespräch
Die Gruppe Helm ab! trifft sich an jedem 1. Montag im Monat um 20.00 Uhr
im Café am Damm, Damm 36 in Oldenburg. Wer mitdiskutieren oder
mitarbeiten möchte, ist herzlich willkommen.
Kontakt: Initiative "Helm ab!", c/o DFG-VK LV Nds./HB., Damm 39, 26135
Oldenburg, Tel. / Fax 0441-5947688 Email: helmab@dfg-vk.de
MKS-Syndrom
Daran scheinen derzeit die Medien zu leiden. Wer mit älteren Landwirten
spricht, erfährt, daß in den 50er Jahren die BäuerInnen ihre Bestände
haben durchseuchen lassen. Tierärzte halten dies allerdings für
Tierquälerei, da viele Tiere von MKS zwar genesen, aber die Erkrankung
"kein Zuckerschlecken" für sie ist.. Deshalb führt der angemessenste Weg
über das Impfen. Das wesentlichste Argument dagegen sind befürchtete
Verluste beim Export in Länder, die kein Fleisch von geimpften Tieren
importieren lassen. Sollte das Impfverbot aufrecht erhalten bleiben und
der Zwang zum Keulen, also zur Massentötung bestehen bleiben, könnte es
sein, daß selbst die Refugien seltener Arten, die Zoos, bedroht werden.
Ob es wirklich sinnvoller ist, Elefanten und andere Tiere zu töten,
damit Märkte wie die USA für die Agrarindustrie erhalten bleiben.
Letztlich geht es ausschließlich um die MassenproduzentInnen von
Fleisch, da diese Märkte weitab der BRD von kleinen Landwirten im
Prinzip nicht erreicht werden. Angesichts des Preisverfalls auf dem
Agrarsektor kommt einigen Agrarindustriellen das Seuchengeschehen ganz
gelegen. So fallen die Verstöße gegen Tierschutz und Ethik durch die
Vernichtung per massenhafter Tötung von Tieren nicht so auf. Doch
lediglich zur Gewinnung von Lebensmitteln sei Menschen die Tötung von
Tieren erlaubt. Wie würden die Menschen wohl reagieren, wenn beim Anflug
einer Grippe-Epidemie die gesamte Verwandschaft gekeult würde? Dieser
Vergleich sei verharmlosend? Bei manchen Grippe-Epidemien starben
tausende Menschen. Ein Zuckerschlecken ist auch die Grippe nicht ....
VWG-Service im Höhenflug
Der Verkehrsclub Deutschland VCD entdeckte in Oldenburg
rekordverdächtiges: Die für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV)
in der Stadt Verantwortlichen haben sich selbst erneut übertroffen. Sie
brauchten nur etwa 7 Monate, um an der verlegten Haltestelle auf der
Bahnhofsüdseite immerhin eines der ehemals zwei Wartehäuschen wieder
aufstellen zu lassen. Vielleicht folggt das zweite ja nach weiteren
sieben Monaten.
Im Zuge der Eröffnung des Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) - Mitte des
Jahres 2000 - mußte die alte Haltestelle wegen der veränderten Führung
der Busse durch den Tunnel direkt an die Straße verlegt werden. Was über
7 Monate nicht verlegt wurde, waren die Wartehäuschen.
Die VWG-KundInnen durften in der kalten Jahreszeit bei Wind und Wetter
kostenlos beim Warten auf den Bus abhärten. Vielleicht verfügen sie
mittlerweile über soviel Fitneß, daß sie für Wartehäuschen nur noch ein
mitleidiges Lächeln übrig haben, statt sie zu nutzen. (Nun ja, wer's
überlebt hat ... D. TipperIn)
Wie lange wird es wohl noch dauern, bis in dieser Stadt minimalste
Selbstverständlichkeiten beim ÖPNV-Service zum normalen Standard
gehören? VCD-KV Oldenburg Stadt und Land, c/o Umwelthaus Oldenburg,
Peterstr. 3, 26121 Oldenburg, Tel. 0441,13660, Fax: 2489330, Emil:
Umwelthaus@OL.NI.Schule.DE
Mißbrauch in der Kindheit
Eine neue Selbsthilfegruppe für Frauen ab 20 Jahre, die sexuellen
Mißbrauch in der Kindheit erlebt hat, soll gergründet werden. Dort
können Erfahrungen ausgetauscht werden. Es kann erspürt werden, daß
Betroffene nicht allein mit ihren Gefühlen und dem Erlebten sind. Dabei
ist es wichtig, nicht ausschließlich den Blick auf die Vergangenheit zu
richten, sondern auch zu erfahren, daß es Hoffnung und Perspektiven
gibt. Info: BeKoS, Tel. 0441,884848.
1+3=1: bremen eins
Die Hansawelle und die noch relativ neue Schunkelwelle Bremen 3 -
Melodie fusionieren ab 30.4. um 12 Uhr zu bremen eins. Erst vor
wenigen Jahren wurde das Klassikprogramm Bremen 3 zu einem
Schlagerprogramm, das sich wohl offenbar nicht rentiert hat. Wie wäre
es, wenn Radio Bremen nicht beide Frequenzen für dasselbe Programm
nutzen würde, sondern auf die Frequenz des dritten Programms das
"Funkhaus Europa" oder - noch besser, aber teurer: dort ein reines
Wortprogramm mit Features, Hörspielen und Hintergrundsendungen auch
anderer Sender?
"Arisierung"
in Alltag und Wirtschaft zwischen 1933 und 1945 in Oldenburg und dem
Oldenburger Land ist eine Ausstellung die vom 27.04.2001-27.05.2001
in der Halle am Steinweg 23 zu sehen ist.
Die ersten Recherchen zum Thema "Arisierung" in Oldenburg begannen
vor vier Jahren. Die Initiatoren waren der Verein Werkstattflim
e.V. und der Forschungsstelle Nationalsozialismus an der C.v.O
Universität Oldenburg.
Das Projekt befaßt sich mit einem bis heute kaum aufgearbeiteten Kapitel der Geschichte des Nationalsozialismus in Oldenburg. Die "Arisierung" beinhaltet die Enteignung jüdischer Geschäfte, Gewerbebetriebe, des Vermögens und des Besitzes von Oldenburger Juden. Die Ausstellung geht der Frage nach, auf welche Weise Institutionen und Privatpersonen an der Enteignung beteiligt waren und von ihr profitierten.
Wir haben den Begriff "Arisierung" erweitert und definieren ihn auch als "Enteignung des Lebens" der Juden. In der Ausstellung und den sie begleitenden Veranstaltungen geht es sowohl um die wirtschaftliche "Arisierung", als auch um die erzwungene Emigration, die Deportation und Vernichtung der jüdischen Bevölkerung.
Zahlreiche vorangegangene Studien aus anderen Städten lassen darauf schließen, daß sich in jeder Region Deutschlands und in den während des Krieges besetzten Gebieten der NS-Staat und Teile der Bevölkerung an den Besitztümern der Juden bereichert haben.
Von uns ermittelte und eingesehene Akten sowie Interviews mit Zeitzeugen und Zeitzeuginnen oder deren Nachfahren belegen den Prozeß der "Arisierung" für Oldenburg. Ein Teil dieser Dokumente wird in der Ausstellung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Am Beispiel der Biographien einiger Oldenburger Juden wird die Geschichte der Ausgrenzung aus der Gesellschaft und der Raub ihres Besitzes nachgezeichnet.
Die Veranstaltungen sind dem Veranstaltungskalender zu entnehmen.
Interessierte Einzelpersonen oder (Schul-)Gruppen wenden sich bitte an den Werkstattfilm e.V. Schützenweg 93a, 26129 Oldenburg, Fon: 12180
Fax: 7779063 oder e-mail: zahedi@werkstattfilm.de