Ausgabe 2/01 | Seite 12 | |||||
Neuer AStA gewählt
StuPa hebt Kindergartenbeschluß aufWährend der konstituierenden Sitzung des neugewählten Studierendenparlamentes der Carl-von-Ossietzky Universität wurde am 7.2. ein neuer - linker - AStA bestimmt. Er wird von den Gruppen der Zählgemeinschaften 1 und 2 gestellt: Taubenschlag, alternative liste, Bündnisliste AfA/GrüLiLi/GL, Feministische Liste und Das erste Mal. Bis auf einige Mitglieder der Bündnisliste und die MitarbeiterInnen der Autonomen Referate sind damit komplett neue Leute in den AStA gewählt. Auch eine (vorläufige) Arbeitsgrundlage wurde vom StuPa beschlossen. Der neue AStA versteht sich "als Interessenvertretung von Studentinnen gegen die herrschenden rechtskonservativen Politikmuster in Gesellschaft und Hochschule". Es soll "mit allen gesellschaftlichen Gruppen und Individuen, die im Gegensatz zur herrschenden Klasse und zu hegemonialen Theorien und Herrschaftspraktiken stehen, solidarisch eine Opposition formiert" werden. Die Ergebnisse der Wahlen werden schriftlich veröffentlicht und sind im Netz der Netze abrufbar. Wahlen für das Studierendenparlament: http://www.uni-oldenburg.de/asta/stupa/stupa2001.htm, für den AStA: http://www.uni-oldenburg.de/asta/index.html. (Schön gemacht, die Seiten! D. Verf.)
Kindergartenbeschluß aufgehobenBei der letzten Sitzung des alten StuPa war beschlossen worden, den Kindergarten Küpkersweg, der vor vielen Jahren im Rahmen studentischer Selbsthilfe gegründet worden war, entgegen vorherigen Verlautbarungen in annähernd gleicher Weise wie früher zu unterstützen. Lediglich ein Betrag von 5.000 DM sollte für die Einrichtung in der Huntemannstraße abgezweigt werden. Doch anders als die Hochschulgruppe der Jungsozialisten JHG, die bekanntermaßen einen engen Kontakt zu dem Vorsitzenden des Vereins (SPD-Mitglied) pflegt, hat das neue StuPa festgestellt, daß die Relationen der Förderung nicht korrekt sind. Deshalb soll hier neu nachgedacht werden, wie die für diesen Zweck bestimmten Gelder der Studierenden angemessen eingesetzt werden können. Der Kindergarten hat für dieses Semester noch die Förderung bekommen. Da nach Kenntnis der STACHEL-Redaktion die im Januar beschlossene Vereinbarung bisher nicht in den Amtlichen Mitteilungen der Universität veröffentlicht wurde, konnte sie noch keine Rechtskraft mit Außenwirkung erlangen. Endgültig wird dies nach Prüfung durch das Justiziariat der Universität festgestellt werden.
Ein SchattenEinziger der Redaktion bekannt gewordener Schatten bei den diesjährigen StuPa/AStA-Wahlen blieb der unangenehme Auftritt eines Mitglieds des nunmehr abgewählten AStAs. Trotz mehrfacher Ermahnung setzte er sich - sichtlich betrunken - über die Geschäftordnung des StuPa hinweg und nahm weiter Alkohol zu sich. Außerdem bestand er auf die inhaltliche Teilnahme an der Sitzung und meldete sich unverständlich zu Wort. Zur Vermeidung größeren Streits ließ man ihn gewähren, bis er von selbst ging. Auf daß dieses Ereignis einzigartig bleibe und auf guten Erfolg des neuen AStA. Gerold Korbus
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