Überlebende von Hiroshima zu Gast in Oldenburg
Entsetzliches Leid wurde den Menschen von Hiroshima und Nagasaki durch
den Abwurf der Atombomben auf die beiden Städte im August 1945 zugefügt.
Wenige Menschen überlebten, meistenteils unter schlimmen Qualen. Von
diesen starben viele später noch, durch genetische Veränderungen hält
das Leid bis in die heutige Zeit, bis in die zweite und die dritte
Generation - unter anderem durch Fehlgeburten und Mißbildungen - an.
Die nach Oldenburg eingeladenen Gäste sind: Yokokawa, Yoshinori ,
geboren 1929 in Hiroshima (Überlebender von Hiroshima) (ehem.)Lehrer der
Grundschule, heute Mitglied des Exekutivausschusses des Nihon (Japan)
Hidankyo, Vice-Vorsteher des Tokyo-Hidankyo.
Taniguchi, Sumiteru, geb. 1929 in Nagasaki (Überlebender von Nagasaki),
(ehemal.) Beamter des Postamtes, heute Vice-Vorsteher des
Nagasaki-Hidankyo.
(Nennungen in der Reihenfolge: Familienname; Nachname - entspricht dem
europäischen Vornamen -; Wohnort und ehemaliger Beruf und heutige
Position in der Organisation.)
Am Mittwoch, 22.11. werden diese in Oldenburg Station machen. In Planung
sind eine Veranstaltung für SchülerInnen am späten Vormittag,
nachmittags ein Empfang im Rathaus sowie eine öffentliche Veranstaltung
für den Abend um 20 Uhr im Herbart-Gymnasium, Herbartstraße 4.
Die GastgeberInnen sind die Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte
KriegsdienstgegnerInnen - DFG-VK - zusammen mit dem Arbeitskreis
Friedenswoche in Kooperation mit der Stadt Oldenburg sowie dem
Herbart-Gymnasium und der Deutsch-Japanischen-Gesellschaft.
Möglicherweise besteht ja auch bei anderen Oldenburger Schulen ein
Interesse an einer solchen Veranstaltung. Sollten SchülerInnen Interesse
an einer Vorbereitung des Empfanges und der Veranstaltungen haben, würde
uns das freuen!
Kontakt: DFG-VK, Gruppe Oldenburg, c/o Gerold Korbus, Postfach 3362,
26023 Oldenburg, Tel./Fax: 04407-424, E-Mail:
dfg-vk@org.oldenburg.de
Wir werden alle älter
Initiative Altenpflege versendet Positiv-Heimfragebögen
Leider wachsen nicht mehr so viele Binsen, daß allen diese
"Binsenwahrheit" auch bewußt wäre. Was bedeutet es in dieser
Gesellschaft, älter zu werden. Das kann sehr unverhofft - auch in
jüngeren Jahren - dazu führen, daß mensch gepflegt werden muß. Dann gibt
es nicht allein Probleme durch die Pflegeversicherung, die nicht als
"Vollkasko-Versicherung" (Ex-Minister Blüm) konzipiert wurde. Wer hat
schon genug Geld, um einen Heimplatz zu finanzieren, in dem fachlich
alles stimmt und in dem das Personal zudem Zeit hat, sich auch
menschlich um die Anvertrauten zu kümmern. Leider mehren sich die
Berichte, daß in Heimen Personal entlassen wird. Durch die steigende
Last auf den Schultern weniger steigt der Personalwechsel. Immer mehr
werden nicht oder wenig qualifizierte Menschen eingestellt, was den
Streß weiter vermehrt.
Doch es gibt auch positive Beispiele, die zeigen, daß es beispielsweise
auch möglich ist, in einem Heim nach den vereinbarten Tarifen die Löhne
zu zahlen und trotzdem hinsichtlich der Angebotspreise für Heimplätze
konkurrenzfähig zu sein. Allerdings beinhaltet auch dies nicht die
menschliche Ansprache. Die scheint diese Gesellschaft für unbezahlbar zu
halten.
Um Menschen eine Hilfe an die Hand zu geben z.B. bei der Suche nach
einem Heimplatz für ihre lieben Angehörigen - so etwas kann ganz
plötzlich nötig werden - werden jetzt von der Initiative Altenpflege
Positiv-Fragebögen an HeimbewohnerInnen, Heimräte, Personal sowie die
Heimleitungen verteilt. Die Auswertung dieser Fragebögen soll fachlich
qualifiziert durch die Lehrkräfte und SchülerInnen einer Fachschule
geschehen. Mit dem Ergebnis wird es für die Ratsuchenden zukünftig
leichter sein hinsichtlich der Auswahl eines angemessenen Heimplatzes.
Die Fragebogenaktion läuft bis zum 6.12.00. Fragebögen sind bei der
Initiative Altenpflege, Schützenhofstraße 146, 26133 Oldenburg, Tel.
0441/41091, Fax 0441/41081, erhältlich.
Oldenburg aktuell?
Die Nullnummer eines frischbedruckten Altpapierhaufens lag in unserem
Briefkasten. "Aktuelles" war nicht drin zu finden. Wen interessiert
schon Busenvergrößerung. Uptodate wäre gewesen, zur Brustverkleinerung
aufzurufen - machen das doch gerade die "Schönheitsidole" vor. Lediglich
zur Abbildung ist zu bemerken, daß mal wieder Frauen auf sexualisierte
Symbole reduziert wurden. Zu erheblichen Zweifeln Anlaß gibt die
Gestaltung jedoch, ob die journalistisch gebotene Trennung von
inhaltlichen Texten und Werbung dort auch sauber gehandhabt wird. Ob
dieses Altpapier Zeitung genannt werden darf, darf in Frage gestellt
werden. Denn zu einer Zeitung gehört, daß der Werbeanteil nicht über 50
Prozent liegt. Wen es interessiert, die kann ja mal nachmessen. Fazit:
Ein Abklatsch des Oldenburger "Wall-Street-Journals". Wenn das so
weitergeht, werden es auch weitere Ausgaben dieses Blattes nicht über
das Nullnummer-Stadium hinaus schaffen.
Filmtage in Oldenburg
Filmriß zeigt Do., 23.11., 20 Uhr im PFL, Peterstr.3 im Rahmen der
Oldenburger Filmtage "Der Wind wird uns tragen" (Iran/Frankreich 1999).
"Über keinen Film hat man am Lido beim Filmfestival in Venedig bisher
mehr gerätselt, keiner hat Phantasieen und Theorien stärker angeregt.
(...) Je mehr man den kleinsten Details des Films nachspürt und aus
ihrer Kombination den Grund der Reise zu dechiffrieren versucht, desto
mehr erfährt man am Ende womöglich über sich selbst". (FR), zitiert nach
Alhambra-Programm 11/00.
Diskussionsforum im "3. Welt" Infozentrum & Laden
Der AK "Dritte Welt" hat seit August diesen Jahres ein offenes
Diskussionsforum eingerichtet, das am 3. Mittwoch jeden Monats
stattfindet. Dabei geht es um die Zusammenhänge des globalen
Herrschaftssystems zwischen Nord und Süd. Es soll keine Fixierung auf
den Metropolen-Kapitalismus Westeuropas, Nordamerikas und Japans
bestehen, sondern der Focus wird auch auf die Peripherie gerichtet.
In diesem Zusammenhang wollen wir die Perspektiven linker Bewegungen
diskutieren und uns auch mit den Fragen beschäftigen: Was ist
Internationalismus heute? Mit wem solidarisieren wir uns? Wie sieht eine
Solidarität jenseits von Projektionen auf revolutionäre Bewegungen in
anderen Ländern aus?
Es wird eine lose, offene Veranstaltungsreihe, bei der jede
Veranstaltung mit einem kurzen Eingangsreferat begonnen wird und
anschließend Zeit für eine ausführliche Diskussion gegeben sein wird.
Mi., 15.11.: Türkei.
Mi., 20.12.: Entwicklungstheorien
Jeweils um 20 Uhr im "3. Welt" Informationszentrum & Laden, Auguststraße
50, 26121 Oldenburg, Tel./Fax: 0441,776777, emil:
3.welt-infozentrum-oldenburg@gmx.de
FREIe HEIDe !
Die Bundeswehr (BW) plante erstmalig und unmittelbar vor dem
letztinstanzlichen Prozeß vor dem Bundesverwaltungsgericht am 16.11.00
ein Manöver mit rund 1000
Soldaten auf dem Gelände des umstrittenen Bombenabwurfplatzes
Wittstock vom 6.-10.11.00 plante. Die Bürgerinitiative (BI) FREIe HEIDe
rief zur Beteiligung an Aktionen auf. Deshalb werden die Aktionen der BI
vom 5.-10.11. abgesagt.
Die gute Nachricht: Die BW hat das Manöver abgesagt mit
der Begründung, man wolle erst den Prozeßtermin am 16.11. abwarten.
Heute läßt die BW in der Regionalpresse auch als Grund vermelden,
daß die BI "einen emotionalen Zusammenhang zwischen dem Manöver
und dem Gerichtstermin am 16.11." hergestellt habe. Eine wichtige
Rolle spielte, daß das Bundesumweltamt Auflagen erteilt hat, um
die sich die BW nicht gekümmert hat.
Die BI dankt allen, die mitmachen wollten, und hofft, daß umso
mehr Menschen zum Prozeßtermin vor dem Bundesverwaltungsgericht am
16.11. um 10.00 Uhr bis etwa 18.00 Uhr (Berlin, Hardenbergstrasse, nähe
Z00) kommen. Der Saal hat rund 200 Plätze. Es ist geplant
den ganzen Tag dort auch vor dem Gerichtsgebäude mit Transparenten,
Musik, Kaffee und Kuchen, Informationsmaterial und guter Laune gut
sichtbar zu sein.
Der Ausgang dieses zweifelsfrei politischen Prozesses ist für die
Zukunft der FREIen HEIDe maßgeblich bestimmend. Sollte die Bundeswehr
auch vor dem Bundesverwaltungsgericht verlieren, steht ihr nur noch der
Weg offen, im Rahmen eines rechtsstaatlichen
Planungsverfahrens die Neueinrichtung eines Truppenübungsplatzes (TüP)
zu betreiben. Dafür steht zwar der Bundeswehr das Landbeschaffungsgesetz
zur Verfügung, nur müßten sie dann so wie die Russen enteignen und
einen "Bedarf" nachweisen.
Der Oberbundesanwalt begründete kürzlich die Wichtigkeit des Platzes
gegenüber dem Bundesverwaltungsgericht so: Der TüP Wittstock bietet
als einziger deutscher Bombenabwurfplatz geeignete
Ausbildungsmöglichkeiten
für KRK-Einheiten und sei deshalb für die BW unverzichtbar.
Dicke Frauen helfen sich gegenseitig
sich zu akzeptieren und /oder beim Abnehmen
zu unterstützen.
Wir wollen jedoch keine Diätgruppe sein!
Wir wollen unsere Erfahrungen rund ums
Dicksein und Erfahrungen mit verschiedenen
Diäten austauschen und gemeinsame Aktivitäten
starten.
Interessierte Frauen können sich bei der
Beratungsstelle für Selbsthilfegruppen
(BeKoS) melden, Tel.: 0441 / 884848.
Broschüre "Studieren mit Kind" neu aufgelegt
Viele nützliche Tips erleichtern Überblick
für studentische Eltern
Studieren und "nebenbei" Kinder erziehen ist
oft eine anstrengende Sache. Um studentischen
Eltern die Alltagsorganisation zu erleichtern
und grundlegende Informationen zu geben, ist
jetzt druckfrisch eine neue, überarbeitete
Auflage der Broschüre "Studieren mit Kind"
erschienen, die speziell auf Oldenburg
zugeschnitten ist.
Die Broschüre ist kostenlos erhältlich in der
Sozialberatung des Studentenwerks, im AStA
und in den Gleichstellungsstellen von Uni und
Fachhochschule.
Jahresprogramm 2001 aus Osteresch - Bildungshaus für Frauen
Viele interessante und ansprechende Workshops,
Seminare, Fortbildungen
und Bildungsurlaube
für Frauen bietet das
Frauenbildungshaus Osteresch an.
"Osteresch
setzt auf den Trend in der Weiterbildung,
langfristige Aus- und Weiterbildungen
anzubieten: Konflikttraining, Gesangsausbildu
ng, Feng Shui, Massageausbildung,
Pflanzenheilkunde, Schamanische Ausbildung.
Wir schärfen unser Profil: die meisten
Einzelseminare sortieren sich um die
Schwerpunkte: Gesundheit, Handwerk, Musik.
Inhaltlicher Schwerpunkt des Jahresprogrammes
ist Ehre Und Frauen. -Die Idde ist: Osteresch
als öffentlichen Raum zu nutzen, um Frauen zu
ehren. Alltägliche Frauen - oder auch
berühmte - für ihre Taten, Bewegungen,
Qualitäten, Anwesenheiten..., die mich und
die Welt bewegten.- (Annette Wagner und Antje
Mafeo Hagenah)"
Das Programm kann für 1,50 DM in Briefmarken
angefordert werden beim Frauenbildungshaus
Osteresch, Strautweg 4, 48496 Hopsten-Schale,
Tel.: 05457 / 1513. Infos auch unter
www.osteresch.de
"Rassismus-Ausgrenzung-Verführung"
Am 22.11.00 (Buß- und Bettag) findet von
19.30 Uhr bis 21.30 im/um/am Atelier Conrads
in Leer, Rathausstr. 9 (Tel. 0491 / 9279789)
ein künstlerisches Event zu Fragen nach
Würde, Fremdenfeindlichkeit
, Akzeptanz, Zivilcourage, Selbstbestimmung,
Verantwortung,... statt. Es werden soziale
Kälte und Reizüberflutung,
Wertevermüllung und Ignoranz dargestellt in
einer Ausstellung mit Raum- und
Klanginstallationen, die Besucher können über
Webcam und Chat ins Netz, - außerdem gibt es
Kartoffelsuppe und Glühwein.
Alluvium
Sa. 11.11.: Harpface & The Heat, 21 Uhr.
Fr. 17.11.: Drei vom Rhein, 21 Uhr.
Sa. 18.11.: Oldenburger Weltnacht, 20 Uhr.
Fr. 24.11.: Bitume + Kaliber, 21 Uhr.
Sa. 25.11.: United Jazz Group Ol, 21 Uhr.
So. 26.11.: Poetry Slam, 20 Uhr.
Di. 28.11.: Klaus Ignatzek Trio, 21 Uhr.
Fr. 1.12.: Session "open minds", 21 Uhr.
Sa. 2.12.: Musik Abend, 22 Uhr.
Fr. 8.12.: Musik für taube Ohren, 21 Uhr.
Sa. 9.12.: Reggae Party, 22 Uhr.
Fr. 15.12.: Konzert Tok Tok Tok, 21 Uhr.
Sa. 16.12.: Weltmusikabend, 22 Uhr.
So. 17.12.: Poetry Slam, 20 Uhr.