Bewegungszentrum
Im Frauenprojektehaus soll eine
Bewegungszentrum für Frauen und Lesben
errichtet werden. Angesprochen sind alle
Frauen, die in den Bereichen Körperarbeit,
Sport, Tanz, Arbeiten, Trainieren, Lernen
oder Lehren und Interesse an einem
Bewegungszentrum für Frauen und Lesben haben.
Ein erstes Treffen findet am Donnerstag, den
11. Mai um 19.30Uhr im Frauenprojektehaus
Cloppenburgerstraße 35, statt.
Transrapid Amsterdam-Hamburg?
Der VCD (Verkehrsclub Deutschland) hat sich
gegen Pläne ausgesprochen, eine
Transrapidstrecke von Amsterdam über
Groningen, Oldenburg und Bremen nach Hamburg
zu planen. Die Absage der Bahn AG an eine
Strecke Hamburg-Berlin sei eine vernünftige
Entscheidung gewesen, da der Transrapid in
einem vergleichsweise dichtbesiedelten Gebiet
wie der BRD technologisch unsinnig ist. Die
hohen Geschwindigkeiten ließen sich erst auf
Langstrecken sinnvoll nutzen. Mit deutlich
weniger finanziellen Mitteln lassen sich die
existierenden Bahnstrecken ausbauen und für
breite Bevölkerungsschichten nutzbar
machen.
Unter den lokalen Politikern stützen im
wesentlichen die Grünen die Position des VCD.
Politiker anderer Parteien sehen große
Chancen für die Wirtschaft. Nur wenige äußern
verhalten Zweifel an der Finanzierbarkeit des
Projektes. Es herrscht viel Optimismus. Die
Planung und Durchführung soll stärker in
privaten Händen liegen und die Kosten sollen
stärker gedrückt werden können als für die
Strecke Hamburg-Berlin. Dennoch kommt man
nicht ohne staatliche oder kontinentale
Subventionen aus: man rechnet mit einem
europäischen Zuschuß von 15%, da die Strecke
über Oldenburg transnational sei. Der VCD
moniert, daß diese Mittel dem übrigen
Öffentlichen Personenverkehr verloren gingen.
Die Machbarkeit des Projektes ist offenbar
gesichert. Die Rentabilität des Betriebs
bleibt jedoch unklar. Keine Stellungnahme
kann belegen, daß der Betrieb der Strecke
sich selbst trägt. Es ist nur wahrscheinlich,
daß auch bei dieser Variante der Staat und
somit der Steuerzahler den rößten Teil des
finanziellen Risikos trägt.
Erstaunlich bleibt der Jubel über die Pläne,
in den viele verfallen. Wird doch regelmäßig
moniert, daß der ÖPNV defizitär sei, und daß
dieser wirtschaftlicher organisiert werden
müsse, wird doch regelmäßig moniert, daß
schon wieder siebenstellige Beträge aus den
öffentlichen Kassen in ein solches
Unternehmen gesteckt werden. Diese Stimmen
sind jetzt stumm, wo zehnstellige Summen in
eine ungewisse und sicher nur für wenige
vorteilhafte Zukunft gesteckt werden sollen.
Für wenige Menschen würde der Transrapid ein
sinnvolles und finanzierbares Verkehrsmittel
sein. Deutlich mehr Arbeitsplätze würden
bestenfalls für den Bau geschaffen werden.
Eine Politik für den Transrapid wäre keine
Politik für den Bürger.