Neue Selbsthilfegruppe
Der Tod eines Kindes, ob im Kleinkind-,
Jugend- oder Erwachsenenalter bedeutet für
die Eltern oft eine große Lebenskrise. In
sehr vielen Fällen beginnt die schwerste Zeit
erst lange nach dem schlimmen Ereignis, dann,
wenn Freunde und Verwandte glauben, nun
sollte die Zeit der Trauer vorbei sein.
Niemand will mehr darüber reden.
In einer Gruppe betroffener Eltern Gehör und
Verständnis zu finden, kann Entlastung
bedeuten, denn wirklich verstehen können nur
Menschen, die das gleiche Schicksal teilen.
Natürlich hat jeder seinen eigenen Weg mit so
einem Verlust fertigzuwerden, aber gerade
über das Kennenlernen verschiedener
Möglicjkeiten kann man leichter seinen
eigenen Weg finden und so wieder Freude am
Leben gewinnen. Personen, die an der
Selbsthilfegruppe interessiert sind, erhalten
weitere Infrmationen bei der BeKos, Tel.
0441/884848
Partnerinnen mißbrauchter Frauen
In Oldenburg soll eine Selbsthilfegruppe für
Lesben gegründet werden, deren Partnerinnen
Überlebende sexuellen Mißbrauchs sind.
"Die Mißbrauchserfahrung meiner Partnerin
beeinflußt unsere Beziehung und unser
gemeinsames Leben. Müssen wir eigentlich
immer über den Mißbrauch reden? Wann bin ich
mal dran mit meinen Problemen? Wie lange
halte ich das noch aus?"
Wenn Du Deine Erfahrungen, Ängste und Gefühle
mit anderen teilen und gemeinsam Kraft und
Hoffnung schöpfen möchtest, kannst Du Dich
bei der BeKos unter Tel. 0441/884848
melden.
Castorlager in Esenshamm?
Angesichts der Tatsache, daß beim Einsatz von
Brennelementen im AKW Unterweser/Esenshamm
Sicherheitspapiere gefälscht worden waren,
appelliert der Arbeitsktreis Wesermarsch an
die Behörden, die Betriebsgenehmigung des
Atommeilers auszusetzen. Seit November
vergangenen Jahres sei die Aufsichtsbehörde
an der Nase herumgeführt worden. Dies komme
beim Umgang mit plutoniumhaltigen Mischoxid
bewußter Körperverletzung gleich, denn, so
Dr. Ingo Harms, der Sprecher der Initiativen:
"Plutonium verzeiht keine Fehler. Wenn
Politiker lügen, sind Millionenbeträge im
Spiel, aber wenn Atombetreiber lügen, stehen
Millionen Menschenleben auf dem Spiel."
Scharfe Kritik übte der Arbeitskreis auch an
dem Antrag der Preußenelektra, auf dem AKW-
Gelände ein Zwischenlager für abgebrannte
Brennelemente zu bauen. "Da es bisher
nirgendwo auf der Welt gelungen ist, ein
geeignetes Endlager zu finden, in dem der
strahlende Atommüll für Zehntausende Jahre
sicher gelagert werden kann, ist zu
befürchten, daß aus dem geplanten
Zwischenlager ein Endlager wird."
"Die Preußen Elektra beantragt den Bau einer
Halle für die Aufstellung von 1520
strahlenden abgebrannten Brennelementen. Da
pro Jahr etwa 40-60 Elemente ausgetauscht
werden, würde dies einen möglichen
Weiterbetrieb des Atomkraftwerks bis zum Jahr
2025-2030 bedeuten." "Da selbst die
glühendsten Verfechter der Atomenergie eine
Laufzeit von 50 Jahren für ausgeschlossen
halten, befüchtet der Arbeitskreis, daß auch
der Atommüll von anderen AKWs in Esenshamm
gelagert werden soll. In jedem Fall wird sich
das Gefährdungspotential vor Ort enorm
erhöhen." "Nur ein Sofortausstieg aus der Atomenergie
reduziert die Gefahren!"
"Daher fordern die
Mitglieder des Arbeitskreises Wesermarsch
alle zuständigen Kommunal-, Landes- und
Bundesbehörden auf, kein Zwischenlager zu
genehmigen!"
Wer Windows 2000 wählt, unterstützt Scientology
Windows 2000 enthält eine Komponente, die von einer Firma hergestellt
wurde, die Scientology gehört. Dieses berichtet die
Computerfachzeitschrift c't in ihrer Ausgabe 3/2000:
"Windows 2000, das als Nachfolger von Windows NT im Februar auf den
Markt kommen soll, enthält ein Defragmentierungsprogramm namens
'Diskeeper'. Der Hersteller ist die Firma Executive Software Inc. des
bekennenden Scientologen Craig Jensen. Das 1981 gegründete Unternehmen
bietet Defragmentierungs- und Datenspeicherungstools an, um 'die
Geschwindigkeit und Performance von Microsoft Windows NT zu
verbessern'."
Ganz gleich, wie Microsoft die Firma Executive Software am Vertrieb
der Software beteiligt, wird diese Firma und damit Scientology durch
jeden Verkauf von Windows 2000 unterstützt. Gleiches gilt für die
"schwarze Weitergabe" von Windows 2000, da dadurch das Produkt und
damit damit die Komponenten salonfähig werden und damit werbend
wirken.
Wer nach Alternativen sucht, schaue sich Linux an, oder - wer
nicht umsteigen möchte - nutze die herkömmlichen Windows-Verionen.
Mehr Informationen sind im Web zu finden unter
"http://www.heise.de/ct/99/25/058/".
Ich parke nicht auf Sonderparkflächen
Bei ca. 400 Stellflächen gibt es 9 in der Tiefgarage der
Universität, die schwer mobilitätsbeeinträchtigten Menschen
vorbehalten sind. Diese "Behinderten-Parkplätze" werden auch von
jungen und älteren SprinterInnen unberechtigt benutzt. Seit
einiger Zeit gibt es eine Methode, auf diesen Umstand
hinzuweisen. Bei den unberechtigt geparkten Fahrzeugen werden
einfach die Scheibenwischer hochgeklappt.
Unverständlicherweise erklären einige dieser FalschparkerInnen,
daß es sich hierbei um Sachbeschädigung handele. Also,
Tankwarte, haltet ein in Eurem Tun, es könnte zur Strafanzeige
führen. Doch die Krönung bringen die Spezis zustande, die immer
wieder mal ihr Fahrzeug quer vor die Stellflächen parken. Damit
werden zwar gleich zwei Parkplätze verbaut, doch das Gewissen ist
rein: "Ich parke schließlich nie auf einer Sonderparkfläche." Wie
kommt es nur, daß die mobilitätsbeeinträchtigten Menschen sagen:
"Wir sind nicht behindert, wir werden behindert"?
In Zeiten ohne Parkdruck bleiben auch die Sonderparkflächen frei.
"Ich parke ja nur Mittags hier, wenn es eng wird. Und ich esse
auch ganz schnell..." (Der Interviewte ist persönlich bekannt und
kommt mit dem Auto vom Schützenweg zum Essen.) Ist da nicht
wahrhaftige Großzügigkeit zu spüren?
Es war auch zu hören, daß die Stellflächen gar nicht
benötigt würden, denn sie seien ja die meiste Zeit frei. Ein
Professor - ausgerechnet vom Fachbereich 1 - will sich deshalb
für die Abschaffung der Sonderparkflächen einsetzen. Vermutlich
findet er es besser, wenn noch mehr Stellplätze für das
Ökonomiezentrum "ÖCO" zur Verfügung gestellt werden können.
Diese Betrachtung berücksichtigt nicht, daß z.B. im Schwimmbad
Wassertherapie stattfindet. Wenn die MitarbeiterInnen der
Pflegeeinrichtungen in der Stadt Oldenburg mit ihrer Auto- und
Kleinbus-Kolonne kommen, werden alle Parkflächen gebraucht. Fehlt
dann eine Parkmöglichkeit, müssen die Betroffenen gleich wieder
umkehren. Insoweit sabotieren die FalschparkerInnen nicht nur die
Pflege, sondern auch die Arbeit einer universitären Einrichtung.
Gerold Korbus
Arktiseis schmilzt dahin
Zwischen 1978 und 1996 ist das arktische Eis
um 6 % geschrumpft. In einem Bericht des
World-watch-Institutes wird darauf
hingewiesen, daß dieses einem Schwund von 34
000 Quadratkilometern entspricht. Zum
Vergleich: das Bundesland Nordrhein-Westfalen
hat ungefähr dieses Ausmaß. Außerdem habe
sich die Dicke der arktischen Eisdecke seit
den siebziger Jahren von 3,1 auf 1,8 Metern
reduziert (ca. 40 %). Das Grönland-Eis, mit 8
% der weltweiten Eisfläche die größte
Eismasse auf dem Land neben der Antarktis,
sei seit 1993 an den Rändern um
durchschnittlich einen Meter pro Jahr dünner
geworden.