Ausgabe 2/00 | Seite 1 | |||||
Uni-WahlenBei der Wahl zum Studierenden-Parlament haben sich Verschiebungen im Kräfteverhältnis ergeben. Die zum ersten Mal kandidierende Grün-Unabhängige-Mitte GUM holte bei 7 KandidatInnen 9 Sitze, von denen zwei an die in einer Listenverbindung angetretenen Juso abgegeben wurden. Das Ergebnis der Juso blieb mit 4 Stimmen mehr als im Vorjahr stabil, was durch die geringfügig geringere Wahlbeteiligung einen Sitz mehr bedeutet, womit Jusos und GUM 18 Sitze errangen. Die akademische Jugend der Kofferträgerpartei büßte einen Sitz ein: 10 Sitze. Die linken Listen zeigten im Vergleich zum Vorjahr unterschiedliche Ergebnisse. Die Grüne Linke Liste GrüLiLi kandidierte mit 4 statt 9 KandidatInnen und bekam 3 Sitze statt 9. Gruppe Links GL erreichte mit 3 Sitzen ebenfalls deutlich weniger als im Vorjahr. Überraschend gut schnitt AStA für Alle AfA mit 6 Sitzen ab - das ist doppelt so viel wie davor. Die alternative liste al gab einen Sitz ab. Mit der exakt für einen Sitz nötigen Stimmenzahl errang die Einzelkandidatin Ruth Rieß einen Sitz im Studierenden-Parlament StuPa. Damit gäbe es hier 22 Sitze.
Kindergarten-Wahlergebnis?Die in einer vorgeblichen "Campus"-Zeitung vertretene Auffassung, das Wahlergebnis sei die Folge der Entscheidung des noch im Amt befindlichen AStAs zum Kindergarten Küpkersweg ist nicht nachvollziehbar. So haben die Juso ihr Wahlergebnis lediglich geringstfügig steigern können - zwei der hinzugewonnenen Plätze kommen von GUM. Eben diese Liste GUM hat während der Wahl keine Äußerung zu der Kindergartenfragen getan. So bleibt der Schluß, daß das schlechtere Abschneiden von GrüLiLi wie auch von GL auf das Ausbleiben neuer KandidatInnen nach dem Studienende der letztjährigen Belegschaft zurückzuführen ist. Auch hatte sich AfA mit einem Flugblatt zum Kindergarten geäußert und im Wesentlichen die Position des Gesamt-AStA unterstützt. Doch von allen im vergangenen Jahr angetretenen Gruppen hat AfA eindeutig einen Wahlsieg errungen mit der Verdoppelung der Sitze. So bleibt abzuwarten, ob der neue AStA aus den Gruppen der Wahlgewinner gebildet werden kann, was nur unter der Tolerierung seitens weiterer Listen im StuPa möglich wäre. Gerold Korbus
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