Rassismus-Ausgrenzung-Verführung
Zum Antikriegstag am 1./2. September veranstalten die IG Medien und der
Kustverein "vasistas" im PFL in Oldenburg die Projekttage
"Rassismus-Ausgrenzung-Verführung". Dabei wird (fast) das gesamte
Gebäude mit Installationen, Lesungen, Kustausstellungen, Diskussionen
und Filmen in Beschlag genommen. Themen sind unter anderem "Am Anfang
stand Hoyerswerda", "Ausländer raus", "weismachen", "der lange Weg zur
(nationalen) Identität", "Leitkultur", "Asyl und Zuwanderung", "Macht
der Worte" oder (für die NostalgikerInnen unter uns) "1968 - Wiedersehen
mit bewegten Zeiten".
Route der GartenÖ-kultur
Bei der Eröffnung der Route im Juni lobte unser Oberbürgermeister
Pöschel: "Diese grüne Ader zeigt, wie unsere Stadt lebendig mit der
Region verbunden ist. Die Oldenburgerinnen und Oldenburger lieben ihre
Stadtgrün und ihre schön gestalteten Gärten".
Daß wir das Grün in unserer Stadt und unseren Schloßgarten lieben,
stimmt natürlich. Aber brauchen wir dafür eine 600 Kilometer lange
"Route der Gartenkultur"; die, so die Werbung, "durch den gesamten
Nordwesten" verläuft und "innerhalb einer Tagestour bewältigt werden
kann"? Mit dem Auto von Garten zu Garten rasend. Sieht so eine "Grüne
Ader" aus? Da fährt die Stachelredaktion doch lieber am einen Tag mit
dem Fahrrad in den Schloßgarten und an einem anderen zum Kurpark nach
Bad Zwischenahn (beides Stationen der Route). Und zwar nicht wie von der
Route empfohlen auf den Hauptverkehrsstraßen, sondern über Nebenwege.
Denn auch der Rest unserer Region ist durchaus sehenswert. Zumindest
wenn mensch sie vom Sattel aus und nicht durch die Windschutzscheibe
betrachtet.
Privatsphäre adé
Nach Informationen der Zeitschrift "Der Spiegel" werden Mobiltelefone
von normalen Bürgern von den Behörden überwacht. Dem Bericht zufolge
haben das Bundeskriminalamt (BKA) und der Bundesgrenzschutz (BGS) in
den vergangenen Jahren in mindestens 30 Fällen sogenannte IMSI-Catcher
eingesetzt, mit denen die Anmeldeprozedur von Mobiltelefonen mitgehört
werden können. Für deren Einsatz gibt es in Deutschland keine
eindeutige gesetzliche Grundlage.
Die staatlichen Ermittler reagieren damit auf den zunehmenden Einsatz
von Mobiltelefonen im Zusammenhang mit Kriminalfällen. Allerdings
werden mit diesem Gerät nicht nur gezielt einzelne Mobiltelefone
überwacht, sondern auch weitere Geräte, die sich in einem bestimmten
Umkreis der Abhörgeräte befinden.
Linux installieren
Wer von Windows oder Code Red genug hat und stattdessen ein anderes
System ausprobieren möchte, der ist eingeladen, sein Glück mit Linux
zu versuchen. Linux bietet eine grafische Oberfläche und viele
Programme für die verschiedensten Aufgaben: Textverarbeitung,
Tabellenkalkulation, Web und Internet, Programmierung etc.
Der Verein zur Förderung Freier Informationen und Sofware (ffis e.V.)
veranstaltet am Samstag, den 6. Oktober 2001, zusammmen mit der Linux
User Group Oldenburg die erste Linux-Installations-Party in Oldenburg.
Die Veranstaltung richtet sich an alle Personen, die Linux lieber im
Beisein von Experten installieren möchten oder die das System bereits
installiert haben und Fragen zum Einsatz haben.
Zu dieser Party können interessierte Personen ihren eigenen Computer
mitbringen und erhalten bei der Installation kompetente Unterstützung
von langjährigen Linux-Anwendern. Wer sich eine Installation oder
einen Linux-Rechner einfach nur ansehen möchte, ist ebenfalls herzlich
eingeladen, zur Installations-Party zu kommen.
Weitere Informationen: http://www.ffis.de
P.S.: A mathematician is a machine for converting coffee into
theorems. ä(Aus der E-Mail-Signature, d.Ö,S.)ü
Arbeitsplatz fürÖÖBehinderte im BIS
Neuer behindertengerechter Arbeitsplatz im BIS der
Universitätsbibliothek Oldenburg
Im BIS der Uni Oldenburg erwartet den/die behinderteN StudierendeN
ab sofort ein moderner Arbeitsplatz.
Er soll dazu beitragen, daß Behinderte unter ähnlichen
Studienbedingungen arbeiten und studieren können wie die
Nichtbehinderten, besonders bei der BIS-Nutzung.
Dieser Arbeitsplatz hat zwei Nutzungsschwerpunkte: Er dient
in erster Linie den verschiedenen Behindertengruppen zur
Überwindung ihrer Beeinträchtigungen und der daraus
resultierenden Behinderungen. Zweitens hat er die Funktion, daß
er dem/der Behinderten die Kompensation seiner/ihrer situativen
Beeinträchtigungen schafft. Dem/der Behinderten wird es dadurch
ermöglicht, arbeitsmäßig eine Integration in die Nichtbehinderten-
Gruppe anzustreben bzw. zu erwerben.
Der funktionelle Nutzen des behindertengerechten Arbeitsplatzes ist,
daß
er
unterschiedlichste Hilfsmittel für verschiedene
Behinderungen bietet:
- Vergrößerungssoftware zur individuellen Kompensation bei der
Bildschirmarbeit für Sehbehinderte,
- einen höhenverstellbarer Tisch für Rollstuhlfahrer,
- eine größere Tastatur mit unterschiedlichen Farben für
motorisch Behinderte und auch für Sehbehinderte,
- einen 21-Zoll-Monitor (für Sehbehinderte zur besseren Erkennung des
Benutzungsoberflächeninhalts),
- eine "Tastenmaus" für Sehbehinderte und Bewegungsbehinderte zur
leichteren Ansteuerung der Icons bei der Computerarbeit,
- Sprachausgabesoftware - sowohl für den PC-Inhalt als auch
für Nutzung von Büchern und anderen Texten der BIS
- sowie ein elektronisches Lesegerät zur optischen Vergrößerung der
vorhandenen Literatur.
Aus der Perspektive des/der Behinderten schafft der Arbeitsplatz in
dieser Form eine Integration bzw. Gleichstellung zu dem/der
Nichtbehinderten. Die Kooperationsfähigkeit zwischen Behinderten
und Nichtbehinderten oder auch zwischen unterschiedlich Behinderten ist
wesentlich effektiver und effzienter, wenn
jedeR für eine Aufgabe unabhängig voneinander Informationen für
ein Gemeinschaftsprodukt erbringt, z.B. wenn arbeitsteilig Literatur
gesucht und mit den entsprechenden Hilfsmitteln bearbeitet wird. Dieses
Miteinander auf engem
Raum in der BIS ermöglicht Teamarbeit und fördert darüber hinaus
die sozialen Kontakte, da sie zeigt, daß Behinderte mit
entsprechenden Hilfsmitteln leistungsfähig sind.
Hungerlöhne in Uni
Dem Bericht im vorigen STACHEL ist hinzuzufügen, daß die Firma
Hebold die Löhne um wenige Groschen auf den umwerfenden Lohn von 8.05
DM anzuheben bereit war. Doch die pfiffigen Wachleute haben
nachgerechnet. Da zugleich Zuschläge gekürzt werden sollten, ergab
sich ein monatliches Minus von teilweise bis 400 DM. Das "Angebot" hat
niemangenommen.
Die Arbeitsbedingungen sind dafür in den vergangenen Wochen noch
mieser geworden. In der Pforte Uhlhornsweg z.B. wird derzeit
gebaut. Beim Besuch der Mensa ist das sicher nicht so störend wie für
Menschen, die viele Stunden bis zu ganzen Wochenenden dort
verbringen. Das Kabuff der Pforte hat nämlich keine Frischluftzufuhr,
sondeern dort wird nur abgesaugt. Damit müssen die Baudämpfe und
-stäube stetig eingeatmet werden. In Wechloy kommen die z.B. von
Teppichkleber.
Alternative Standorte für Funkmasten?
Gesunde Erziehungs-Alternativen
Immer mehr Kinder sind unkonzentriert, zappelig, lernen schwer, sind
Tagträumer, auffällig in Kindergarten und Schule, haben Ängste. Der
Alltag ist für diese Kinder und Beteiligte wie Eltern, ERzieher und
Lehrer gleichermaßen anstrengend und oft nur schwer zu ertragen.
Bei den erwähnten Symptomen wird häufig Ritalin verordnet, ein
Psychopharmaka, das bleibende Schäden verursachen kann. Doch es gibt
direkt an den Ursachen ansetzende Alternativen, mit denen die
gesamte geistige und körperliche Entwicklung der Kinder und
Jugendlichen gefördert werden kann.
Vortrag von Barbara Dose, 31.8., 19-20.30 Uhr, PFL. Tagesseminar 1.
9.: Praxis für gesundes Leben, Tel. 9987404.
Praktisches zur Wahl
Z.B. Studierende können eine Erklärung für den Ort
des zweiten Wohnsitzes angeben, um dort statt am Ort des ersten
Wohnsitzes wählen zu können (mit Beweisen - z.B. einer Erklärung
einer Freundin oder eines Freundes, daß mensch häufig dort weilt).
Wer also zu Hause nichts zu wählen hat und z.B. in Oldenburg mit dem
zweiten Wohnsitz gemeldet ist, sollte Kontakt mit dem Wahlbüro
aufnehmen: Tel. 0441,235-63.
Laut Auskunft des stellvertretenden Wahlleiters Wasserberg hat dies
keine Auswirkungen auf die tatsächliche Wahl von erstem und zweitem
Wohnsitz. Den für die Wahl-Regelungen sind politische Überlegungen
bedeutend: Die Menschen sollen sich bei der Wahl auch etwas
auskennen, wo sie wählen. Bei den Wohnsitzregelungen geht es
schlicht nach dem Verhältnis der tatsächlichen Aufenthaltstage.
Wer sich bis zur Wahl von seinem Wohnsitz abmeldet, hat das
Wahlrecht verloren. Ausnahme: Wer bereits seinen zweiten Wohnsitz am
Orte der Anmeldung des ersten Wohnsitzes in Niedersachsen hatte
(s.o.).
Wahl, Schule, Stadtverwaltung
Es entwickelt sich eine Zusammenarbeit zwischen LehrerInnen und der
Stadtverwaltung mit dem Ziel, dem Trend der Wahlmüdigkeit entgegen
zu wirken. An der BBS II haben sich deshalb Schüler seit einiger
Zeit mit diesem Thema beschäftigt. Z.B. die FOS Gestaltung wird an
kürzeren Filmen für die Sendung des OK OL am Wahlabend mitarbeiten.
Nach der Wahl ist vor der Wahl. Es soll ein Arbeitskreis für die
Vorbereitung der nächsten Wahl mit den SchülerInnen aktiviert
werden. Nähere Informationen beim Leiter des Wahlamtes Wasserberg
sowie Rolf Künzel, BBS II, Tel. 0441,98074-0.